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Erneut Übergriffe auf Dissidenti und Co.
Nach dem Auswärtsspiel in Karlsruhe wurde die Düsseldorfer Ultràgruppe Dissidenti sowie weitere Gruppen in ihrem Umfeld nach eigenen Angaben von Hooligans von Fortuna Düsseldorf auf einem Rastplatz angegriffen. Die Gruppe stellt nun die Kommunikation mit der Gruppe Bushwhackers ein.
Aus der Webseite von Dissidenti heißt es zu dem Vorfall: „Alt– und Junghools der Gruppe Bushwhackers Düsseldorf bepöbelten uns schon auf der Autobahn aus ihrem Bus heraus und ließen es sich nicht nehmen, nachdem sie direkt neben uns hielten, die Drohungen und Einschüchterungen der letzten Wochen und Monate wahr zu machen. Der Gewaltausbruch reichte von Nötigung über körperliche Angriffe bis zum Eindringen in unseren Bus. Nur durch die Besonnenheit einiger Mitfahrer_innen und zweier Einzelpersonen aus dem Umfeld der Hooligans ist nichts schlimmeres passiert.“
Vor mehreren Wochen kam es bereits zu Auseinandersetzungen zwischen beiden Fangruppen beim Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt. Auslöser des Konflikts war eine Fahne der rechtsgerichteten Fangruppe Frente Atletico, die eine Freundschaft zu den Bushwhackers pflegen.
An den Rest der Fanszene und an den Verein richtet Dissidenti in ihrer Stellungnahme folgende Worte: „Nun ist die Zeit gekommen, in der sich jede_r bei Fortuna überlegen muss, ob Gewalt als legitimes Mittel der Kommunikation innerhalb der Fanszene toleriert wird oder nicht.“ (Faszination Fankurve, 12.05.2014)
Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme von Dissidenti:
Stellungnahme zu den Vorfällen auf dem Weg nach Karlsruhe
Veröffentlicht am 10. Mai 2014
Ein paar Tage liegen zwischen dem Auswärtsspiel unserer Fortuna in Karlsruhe und dieser Stellungnahme. Doch auch mit etwas Abstand sitzt der Schock noch tief und das Unverständnis wächst immer weiter.
Wir sind wieder angegriffen worden, wieder von Hooligans des eigenen Vereins.
Diesmal nicht im Stadion, unter den Augen der gesamten Fanszene, sondern auf einer Raststätte. Alt– und Junghools der Gruppe Bushwhackers Düsseldorf bepöbelten uns schon auf der Autobahn aus ihrem Bus heraus und ließen es sich nicht nehmen, nachdem sie direkt neben uns hielten, die Drohungen und Einschüchterungen der letzten Wochen und Monate wahr zu machen. Der Gewaltausbruch reichte von Nötigung über körperliche Angriffe bis zum Eindringen in unseren Bus. Nur durch die Besonnenheit einiger Mitfahrer_innen und zweier Einzelpersonen aus dem Umfeld der Hooligans ist nichts schlimmeres passiert.
Wir werden es nicht weiter tolerieren, dass wir, unsere Mitfahrer_innen und unsere Werte psychisch und physisch angegriffen werden. Wenn junge und alte Menschen durch einen solchen Angriff, durch Personen die uns körperlich bei weitem überlegen sind, Ängste durchleben, die kaum jemand von uns vorher im Kontext “Fortuna Düsseldorf” kannte, müssen wir darüber nachdenken, wie wir uns vor solchen Übergriffen schützen können, um die Gesundheit aller Menschen in unserem Umfeld sicherzustellen.
Alle Ergebnisse bzw. Vereinbarungen, die in unterschiedlichen Gesprächen und Verhandlungen in der letzten Zeit erarbeitet und getroffen worden sind, wurden von Seiten der Gruppe Bushwhackers Düsseldorf und ihr nahestehenden Personen, im wahrsten Sinne des Wortes, mit Füßen getreten!
Wir danken den Fans und Fanclubs, die uns erneut ihre Solidarität ausgesprochen haben und insbesondere der Fanbetreuung und dem Sicherheitsbeauftragten von Fortuna Düsseldorf für ihre Unterstützung. Wir sind auch weiterhin an einer Lösung dieses, für jede_n von uns einschneidenden Problems interessiert und befürworten einen respektvollen, fairen und gewaltfreien Umgang. Nach diesem Ereignis sind wir jedoch zu dem Entschluss gekommen, dass es mit der Gruppe “Bushwhackers” keine Kommunikation mehr geben kann. Wenn zugeschlagen wird um ein Gespräch zu erzwingen, dann ist das keinesfalls kommunikativ oder lösungsorientiert, sondern schlicht und ergreifend ein Eingriff in unsere Selbstbestimmung.
Nun ist die Zeit gekommen, in der sich jede_r bei Fortuna überlegen muss, ob Gewalt als legitimes Mittel der Kommunikation innerhalb der Fanszene toleriert wird oder nicht.
F95.Antirazzista
Dissidenti Ultra
Hypers 2001
Kopfball Düsseldorf