Der FC Bayern München ist am Mittwoch in der 2. Runde des DFB-Pokals im Zentralstadion bei Rasenballsport Leipzig zu Gast. Die Ultràgruppe Schickeria München sowie weitere Fangruppen des FC Bayern werden das Gastspiel in Leipzig, wie schon in der Vorsaison, boykottieren.
Dies kündigte die Schickeria schon in ihrem Spieltagsflyer „Südkurvenbladdl“, der unserer Redaktion vorliegt, zum Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 an. Unter dem Titel „Information der Schickeria München zum Pokalspiel gegen RB“ heißt es dort: „Wie schon letzte Saison beim Bundesligaauswärtsspiel in Leipzig werden wir beim Pokalspiel im Oktober nicht präsent sein.“
„Beim Rückspiel im Zentralstadion wird unsere Gruppe nicht präsent sein. Es gibt verschiedene Arten, mit der Situation umzugehen, dieser Weg ist der, auf den wir uns als Gruppe geeinigt haben“, lautete in der vergangenen Saison die Begründung der Ultras des FC Bayern für das Fernbleiben in Leipzig. An dieser Ausrichtung hat sich auch in der neuen Saison nichts geändert. Die Schickeria bezeichnete RB Leipzig vor Monaten als Spitze des Eisberg in der Entwicklung des modernen Fußballs (Faszination Fankurve berichtete).
In der Saison 2016/2017 war der FC Bayern erst am 33. Spieltag zu Gast bei RB Leipzig. Sportlich ging es dabei um nichts mehr. Doch die Entscheidung der Ultras des FC Bayern wurde schon Monate vorher öffentlich gemacht, als es durchaus noch möglich war, dass in Leipzig die deutsche Meisterschaft entschieden wird. Am Mittwoch kommt es nun zum Pokalspiel in Leipzig. Auch diesem Entscheidungsspiel bleiben die Ultras des FC Bayern fern. Am Samstag ist RB Leipzig dann in der Arena in München zu Gast. Der Bundesligapartie im heimischen Stadion werden die FC Bayern Ultras beiwohnen. (Faszination Fankurve, 23.10.2017)
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