12.02.2016 - Borussia Mönchengladbach

FPMG macht gegen Topspielzuschläge mobil


Der FPMG Supporters Club kritisiert in einer ausführlichen Stellungnahme die Preisentwicklung bei Sitzplatztickets für Auswärtsfans in der 1. Bundesliga. Für das Auswärtsspiel in Wolfsburg sollen Borussia Mönchengladbach Fans bis zu 70 Euro, in der Fankurve bis zu 50 Euro zahlen.

Diese Preise verschlagen dem Supporters Club die Sprache. „Nun dürfen wir uns darüber ärgern, dass wir für WOB einer von drei Mannschaften sind, die einen ordentlichen Topspielzuschlag zahlen müssen. Genauso wie schon beim Spiel in Leverkusen kurz vor Weihnachten erleben wir nun die Schattenseiten des Erfolges. Diese Schattenseite des Erfolges sind genau diese Top-Spielzuschläge. Die gibt es allerdings auch bei uns im BORUSSIA-PARK. Bei uns gibt es gegen Schalke, Köln und Dortmund einen Aufschlag von EUR 10,00, bei Bayern einen von EUR 20,00 pro Ticket. Nun sind es genau diese Vereine - abgesehen von Köln, hier geht es um das lokale Derby - und wir selbst, die immer von diesen Aufschlägen betroffen sind. Die Aktion 'Kein Zwanni für einen Steher' mag ihren Zweck erfüllt haben, denn die Stehplatzpreise sind bundesweit unter 20,00 EUR. Übrigens auch in Stuttgart, so dass man die Aktion des Stehplatzblocks der Dortmunder beim kürzlich stattgefundenen Pokalspiel mit einem Fragezeichen versehen kann. Aber bei so vielen mitreisenden Fans wie bei uns reicht das Stehplatzkontingent niemals aus, so dass es um Preise insgesamt für Auswärtsfans geht. Ein Allesfahrer von Schalke, Dortmund, Bayern oder uns im mittleren Alter, der gerne auch mal sitzt, zahlt für eine Auswärtssaison bei durchschnittlichen Topspielzuschlägen von 10,00-20,00 EUR also 170,00-340,00 EUR mehr als ein Anhänger anderer Vereine. Ist das fair?“, heißt es in der Mitteilung des FPMG.


Der Supporters Club lehnt deshalb die sogenannten Topspielzuschläge, die auch Mönchengladbach erhoben werden, komplett ab. „In einer solchen Preispolitik mit den Topspielzuschlägen sehen wir fatale Folgen für die Fanszenen in ganz Deutschland, denn gerade der identitätsstiftende Teil der Fanszenen bricht dann irgendwann weg. Allesfahrer wird man ja nicht von heute auf morgen, sondern das sind Leute, die seit Jahren, seit Jahrzehnten ihrem Verein die Treue halten und allen anderen Fans bekannt sind. Wenn diese dann aufgrund der Kartenpreise erst protestieren und dann irgendwann resignieren und fernbleiben, ist das ein nicht wieder gut zu machender Verlust in jeder Fanszene“, so das FPMG weiter.

"DFL, DFB aber auch allen Vereinen und der Öffentlichkeit soll klar werden: Der Fußball braucht uns Fans. Und uns gibt es nur mit fanfreundlichen Eintrittspreisen. Die aktuelle Entwicklung lehnen wir ab: Nicht mit uns – genug ist genug!", schreibt der Mitgedacht Blog zu dem Thema. (Faszination Fankurve, 12.02.2016)

Fanfotos Borussia Mönchengladbach




Weitere News:
26.09.2021: Wie Marco Rose bei Rückkehr in Borussia-Park empfangen wurde
28.08.2021: Sottocultura Ultras kündigen Stadionrückkehr an
13.08.2021: Ultras gestalteten Nordkurve Mönchengladbach um
10.08.2021: Sottocultura Ultras bleiben dem Stadion weiterhin fern
10.03.2021: „Verschwendung von Steuergeldern“: Platzverweise für Fans

Alle 276 News anzeigen