Die Fan-Hilfe Mönchengladbach kritisiert nach dem Derby am Samstag beim 1. FC Köln die Polizeieinsätze vor dem Derby am Hauptbahnhof in Mönchengladbach und auf dem Rückweg am Bahnhof Köln-Ehrenfeld. In beiden Situationen soll es zu Tumulten gekommen sein.
„Neben dem verdienten Derbysieg gab es am Samstag leider auch einige negative Vorkommnisse zu verzeichnen. Am Mönchengladbacher Hauptbahnhof kam es auf dem Hinweg zu Kontrollen der Bundespolizei, die die Abfahrt des Entlasters nicht nur enorm verzögert haben, sondern auch einigen Fans den Einstieg in den Zug unmöglich machte. Nach der Abfahrt des Entlasters kam es nach unseren Informationen zu Tumulten, bei denen die Polizei wahllos Schlagstöcke und Pfefferspray gegen zurückgebliebene Fans einsetzte. Auf dem Rückweg wiederholte sich die Situation in ähnlicher Art und Weise, als Polizisten die Treppen im Bahnhof Ehrenfeld künstlich und unnötig verengten, was zu schlimmen Quetschszenen und erneut auch zu Tumulten führte. Die Fan-Hilfe Mönchengladbach wird sich in den kommenden Tagen ausführlich zum Derby und dem Polizeieinsatz an diesem Tag äußern. Bis dahin bitten wir alle Fans, die Opfer polizeilicher Gewalt geworden sind, sich ihre Verletzungen attestieren zu lassen und sich bei uns zu melden. Darüber hinaus appellieren wir an alle Fans, die Foto- und Videoaufnahmen von den besagten Polizeieinsätzen am Hbf und in Ehrenfeld gemacht haben, uns diese zu schicken“, heißt es in der Mitteilung der Fan-Hilfe Mönchengladbach.
Bereits vor dem Spiel machte die Fan-Hilfe Mönchengladbach einen Fall öffentlich, bei dem ein Mönchengladbacher Ultrà von der Kölner Polizei als Problemfan des 1. FC Köln eingestuft wurde und deshalb das Derby nicht besuchen durfte (Faszination Fankurve berichtete). Die Polizei Köln prüft den Fall aktuell, hat bisher aber gegenüber Faszination Fankurve noch keine Stellung genommen. (Faszination Fankurve, 10.04.2017)
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