29.11.2018 - FC Bamberg

Fan forderte 5100 € Schmerzensgeld & einigte sich mit Bayern


Das Landgericht Ingolstadt verurteilte am 27. Mai 2015 einen Polizisten, der einen FC Bamberg-Fan im Juli 2013 am Ingolstädter Hauptbahnhof verprügelte und anschließend den Einsatzbericht fälschte, zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten (Faszination Fankurve berichtete). Der FC Bamberg-Fan forderte jedoch noch Schmerzensgeld.

Der Polizist, der im Juli 2013 nach dem Spiel zwischen dem FC Ingolstadt II und dem FC Bamberg gegen einen Bamberger Fan am Ingolstädter Hauptbahnhof mit dem Schlagstock vorging, gab später an, dass der Bamberg-Fan ihn mit einer abgebrochenen Flasche attackiert hätte (Faszination Fankurve berichtete). Die Videoaufzeichnung eines anderen Fan, die dieser mit seinem Handy anfertigte, entlarvte die Behauptung des Beamten als Lüge, weshalb es letztlich zur Bewährungsstrafe für den Polizeibeamten kam.

Der FC Bamberg-Fan forderte wegen des Vorfalls jedoch noch mindestens 5.100 Euro Schmerzensgeld vom Freistaat Bayern, bei dem der Polizist verbeamtet war. Gestern sollte darüber vor Gericht entschieden werden. Doch laut übereinstimmenden Medienberichten, zum Beispiels auf Nordbayern.de, kam es vorab jedoch zu einer außergerichtlichen Einigung zwischen dem Freistaat Bayern, der eigentlich kein Schmerzensgeld an den Fan zahlen wollte und dem FC Bamberg-Fan. Über die Details der außergerichtlichen Einigung ist öffentlich bisher nichts bekannt. (Faszination Fankurve, 29.11.2018)






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