29.06.2011 - Eintracht Braunschweig

FanRat veröffentlicht Gegendarstellung


Vor kurzem wurde in der Internetausgabe einer großen deutschen Boulevardzeitung ein Artikel veröffentlicht, in dem auf die Gefahren der kommenden Zweitligaspielzeit hingewiesen wurde. Der FanRat Braunschweig reagiert mit etwas zeitlichen Abstand auf den Bericht.

Faszination Fankurve dokumentiert die Gegendarstellund des FanRats Braunschweig:

In den vergangenen Tagen erreichten uns Zuschriften, welche Bezug auf einen Online-Artikel der BILD-Zeitung nahmen. In dem Artikel wird das, so wörtlich, “Gewaltpotenzial” der neuen Zweitligasaison thematisiert, welches durch die Ligazusammensetzung entstehen kann. Diese These wird anhand von vermeintlichen Fallbeispielen aus der Vergangenheit untermalt, wobei auch Eintracht Braunschweig hierbei erwähnt wird. Wir, die FanPresse Braunschweig, reagieren auf den Artikel nun wiefolgt:

Es ist richtig, dass die neue Spielzeit in der 2. Bundesliga mit einer grundsätzlichen Brisanz behaftet ist. Die Ligazugehörigkeit vieler Traditionsvereine, welche zum Teil erstmals seit langer Zeit aufeinander treffen, kann aus der Sicht von Sicherheitsorganen durchaus mit Vorsicht betrachtet werden und auch wir wissen um die Rivalitäten einiger Fangruppen untereinander und sind als Braunschweiger Fans davon sicher nicht komplett ausgeschlossen. Dennoch distanzieren wir uns ausdrücklich von dem Bild-Zeitungsartikel vom 19.06.2011, da dieser schlichtweg mit Unwahrheiten argumentiert: Es wird der stellvertrende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, zitiert, welcher auf das steigende “Gewaltpotenzial” durch die Aufstiege von Eintracht Braunschweig, Hansa Rostock und Dynamo Dresden verweist. Als Untermalung werden zwei Fälle geschildert, welche sich einmal auf Rostocker Ausschreitungen am Bahnhof in Stendal (2005) und weiterhin auf einen Vorfall in Celle beziehen, bei welchem Braunschweig-Fans einen Kiosk “abgebrannt” haben sollen. Abgesehen davon, dass der Rostocker Vorfall bereits über fünf Jahre vergangen ist, fragen wir uns, wann und ob überhaupt dieser Vorfall in Celle geschehen sein soll?

Das letzte Punktspiel einer Eintracht-Mannschaft in Celle fand in der Spielzeit 2009/10 mit der U23 statt und verlief komplett friedlich. Seitdem kam es zu keinen Berührungspunkten mit der Stadt oder dem Bahnhof in Celle, da nicht einmal Zugverbindungen z.B. nach Hamburg oder Bremen durch diesen Ort verliefen. Die Autoren des Bild-Artikels beziffern den Vorfall ebenfalls nicht genauer, nennen ihn nur zu einer offenbar reißerischen Untermalung ihrer Thesen über das vermeintliche Gewaltpotenzial der Eintracht-Fans in ihrer neuen Liga. Diesen Umstand können wir so nicht stehen lassen, da er schlichtweg auf falschen Fakten basiert und entsprechend unwahr ist. Entsprechend deutlich distanziert sich die FanPresse Braunschweig von dem Bild-Artikel und seinen Autoren.

Braunschweig, den 28.06.2011

Robin Koppelmann

FanPressesprecher Braunschweig

i.A. für den FanRat und die FanPresse Braunschweig

Weitere Informationen:

Fotos und Informationen zur Fanszene

Fotoserie: Best of Eintracht Braunschweig

Homepage des FanRats Braunschweig

Umfrage zum Thema:

https://www.stadionwelt-fans.de/index.php?folder=sites&site=umfragen

Fanfotos Eintracht Braunschweig




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