Die Braunschweiger Fanszene kam gestern zusammen, um über den Boykottaufruf der Ultras von Cattiva Brunsviga zum Spiel bei RB Leipzig zu diskutieren. Knapp 400 Eintracht-Fans tauschten Argumente aus. Am Ende einigten sich alle Fans auf eine gemeinsame Aktion.
In einer einstündigen Diskussion sprachen die Boykottbefürworter und die „Wir dürfen unser Team nicht im Stich lassen“ Fraktion konstruktiv miteinander. Am Ende wurde deutlich, dass beide Positionen ihre Berechtigung hätten. Also einigte man sich darauf Traditionsshirts für das Spiel zu entwerfen. Diese sollen sowohl von den Fans, die nach Leipzig reisen werden, als auch von den Fans, die das Spiel beim Public Viewing in Braunschweig verfolgen wollen, getragen werden.
Die Einnahmen aus dem Shirtverkauf sollen zur Finanzierung des Public Viewings dienen. Die Ultras der Cattiva sagten auf dem Treffen: „Wer nach Leipzig fahren will, der soll fahren. Aber dann singt dort für uns umso lauter mit“.
Da der Verein kein Public Viewing organisieren wird, will die Fanszene dies selber machen. Sollte das Eintracht-Stadion als Veranstaltungsort nicht in Frage kommen, stehen mit dem Kennelbad und dem Schützenplatz zwei Alternativen zur Wahl. Neben den Einnahmen durch den Traditionsshirtverkauf soll das Public Viewing durch den Verkauf von Eintrittskarten finanziert werden.
Fanpressesprecher Robin Koppelmann sagte gegenüber Faszination Fankurve: „Wir hoffen, dass der Ball jetzt ins Rollen gekommen ist und zahlreiche Eintracht-Fans das Spiel beim Public Viewing in Braunschweig verfolgen werden.“ Die Zahl der Eintracht-Fans, die in Leipzig ins Stadion wollen schätzt er auf über 1.000. Die Braunschweiger Fanszene hat nun eine Möglichkeit gefunden an diesem Tag ein geschlossenes Bild abzugeben, auch wenn Teile der Fanszene das Spiel in Leipzig und andere Teile das Spiel in Braunschweig verfolgen werden. (Faszination Fankurve, 24.07.2014)
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