Fans der BSG Chemie Leipzig, die wegen Graffitisprühen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung angeklagt waren, wurden freigesprochen. Wie das Rechshilfekollektiv von Chemie Leipzig nun mitteilte gingen beide Verfahren zu Gunsten der Chemie Fans aus. (Faszination Fankurve, 15.05.2015)
Faszination Fankurve dokumentiert die Mitteilung der Fanhilfe von Chemie Leipzig:
Manchmal siegt auch das Gute. Zumindest ab und an. Zwei Chemiefans, denen von der Polizei vorgeworfen wurde, sie hätten im Dezember 2013 in Leipzig-Connewitz Häuserwände mit Farbe besprüht, wurden neulich schlicht und einfach vom Tatvorwurf freigesprochen. Zu widersprüchlich waren die Aussagen von ZeugInnen und Polizeibeamten. Vielen Dank an dieser Stelle an die AnwältInnen des Rechtshilfekollektivs!
In einer weiteren Verhandlung standen die Ereignisse vom März 2013 auf dem Markleeberger Bahnhof auf dem Plan. Bei der Rückfahrt von einem Freundschaftsspiel der BSG Chemie in Aue eskalierte kurzzeitig die Situation, als BFE-Beamte im Zug feiernde Fans angriffen. Die Bilder des brutalen Einsatzes sind bestimmt den meisten von Euch noch vor Augen. Mehr als zwei Jahre später stand nun ein Chemiefan wegen Widerstands und angeblicher Körperverletzung gegen Polizisten vor Gericht. An zwei Verfahrenstagen sagten sowohl Beamte als auch EntlastungszeugInnen aus. Durchaus plausibel konnte dabei herausgearbeitet werden, dass die BFE mal wieder »überreagiert« hat. Am Ende glaubte das Gericht eher dem Angeklagten als den drei anwesenden Polizisten und entschied sich für einen Freispruch. Ein durchaus seltenes Szenario...
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