„Gespräche machen da keinen Sinn mehr“

Nachdem mehrere Fanorganisationen den Dialog mit dem DFB beendeten, wurde über einen neuen Fandialog unter dem Dach der DFL spekuliert (Faszination Fankurve berichtete). Die Sankt Pauli Mafia erklärt nach den Ansetzungen zu Beginn der Zweitligasaion 2016/2017, dass dies keinen Sinn mache.

Die Fangruppe des FC St. Pauli erklärt, dass die DFL sich bei der Terminierung von Spielen hinter den übertragenden Fernsehsendern und der Polizei verstecke. Deshalb müssten FC St. Pauli Fans am ersten Spieltag direkt 1.312 Kilometer hin und zurück nach Stuttgart reisen. Auch die Fanszene des VfB Stuttgart hat Proteste gegen Montagsspiele zu Beginn der 2. Bundesliga angekündigt.

Die Sankt Pauli Mafia hat Montagsspiele aus Protest gegen die Anstoßzeit unter Woche sogar schon boykottiert, ebenso die Stuttgarter Fanszene im letzten Jahr in Bremen.

„Auf Wunsch des TV-Partners findet unser erstes Spiel der Saison 2016/17 am kommenden Montagabend in Stuttgart statt – 656 km vom Heiligengeistfeld entfernt. Macht also für diejenigen aus Hamburg, die unser Team vor Ort unterstützen wollen, mindestens 1 Tag Urlaub nehmen und 1312 km fahren müssen. Die Begründung der DFL für diese Terminierung lautet (ebenso wie für die Begegnung FC Schalke 04 – FC Bayern München am 9.9.): 'Diese Ansetzung erfolgt aufgrund des Wunsches der TV-Partner.' Das lässt zwei Schlüsse zu: entweder ist die DFL trotz ihrer Gesprächsangebote an uns Fans und versuchter Federführung einer neuen AG Fanbelange nicht der zuständige Ansprechpartner für unsere Interessen oder sie versteckt sich hinter TV-Partnern, Polizei oder Stadionkonzerten und macht einen auf Hände in Unschuld waschen. Gespräche machen da keinen Sinn mehr“, heißt es in der Mitteilung der Sankt Pauli Mafia. (Faszination Fankurve, 03.08.2016)