19.08.2009 - Rot Weiss Ahlen

Harter Polizeieinsatz in der Westfalenliga


Am 16. August traf Rot-Weiß Ahlen II auf Westfalia Rhynern. Die Tribuna Unida besuchte nach dem Zweitli´ga-Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern das Spiel im benachbarten Rhynern. Nach dem Entzünden eines Bengalos gerieten Fans und Polizei aneinander.

Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme der Tribuna Unida zu den Vorfällen in Rhynern

Nach dem Spiel unserer ersten Mannschaft gegen Kaiserslautern, machte man sich mit ca, 20 Leuten auf den Weg nach Rhynern um auch unserer Zweiten ein Geschenk mit unseren Liedern zu machen, sodass auch die Stadionverbotler ein Leben in einer lebendigen Kurve miterleben.

Dieser Spaß dauerte leider nicht lang. Zum Start gab es ein kleines Bengalo und eine Leuchtspur die in der Luft verglühte! Dies führte die „Ordner“ auf den Plan uns eine kleine Standpauke zu geben, die wir dann auch so hingenommen hatten. Wo die Sache dann eigentlich schon geklärt schien, schauten unsere Freunde in grün doch noch vorbei. Die Damen und Herren, fackelten nicht lange uns wollten uns des Platzes verweisen. Es wurde von dieser Partei eigentlich kaum etwas gesagt. Es kam ziemlich sofort zu einem Handgemenge. Auch das nahmen wir erst einmal so hin, und wir wurden von der Tribüne auf ein Rasenstück abseits des Feldes geführt um das übliche Prozedere durchzuführen (Personalienaufnahme). Diese Aktion antworteten wir nur mit ACAB rufen und es kam von unserer Seite zu keinen weiteren Provokationen. Die Stimmung wurde aufgeheizter und schon lag die erste Person auf dem Boden. Die Polizei stürzte sich mit zwei Leuten auf die am Boden liegende Person und der Knüppel kam zum Einsatz, obwohl dieser Ultra’ schon längst überwältigt war. Es wurde auf Kopf und Rippen eingeschlagen. Als der Rest zur Hilfe eilen wollte, und nicht einmal handgreiflich wurde, sondern nur diskutierte, wurde sofort das Pfefferspray gezückt und es gingen zwei weitere Personen zu Boden. Die Stimmung wurde immer aufgeheizter und die Polizei scheute nicht vor Provokationen wie z.B. :“Kommt ihr einen Schritt näher, brechen wir euch die Nase.“ Ebenso, wurden Kommentare über unseren Bildungsstandard gemacht (Sonderschüler, Arbeitslose).

Als man die Dienstnummern und Namen der provozierenden Ordnungshüter verlangte, wurde entweder damit geantwortet, dass man Gustav Gans heiße, oder darauf verwiesen das man zu solchen Angaben nicht verpflichtet sei. Ein Polizist teilte uns mit, dass die Namen über das Polizeipräsidium einzuholen seien, aber wenn wir Anzeige stellen würden, er doch vermutlich seinen Job verliere.

In vielen anderen Szenen in Deutschland sind diese Vorfälle normal, doch für eine Szene wie unsere, ist es eine neue Erfahrung und wir werden versuchen, alles mögliche zu tun, damit diese Polizisten nicht ungestraft davon kommen.

Sicherlich war das eine Dummheit unsererseits, dass das Bengalo den Weg Richtung Spielfeld machte, doch was daraufhin folgte, war solch ein Polizeieinsatz nicht angemessen, zu mal wir als Gruppe uns nicht wehrten und dies zu keinem Zeitpunkt.

Wir hoffen das wir diesen Weg durchstehen und die Herren in Grün eine Strafe für das Verhalten erhalten, wovon aber leider nicht auszugehen ist. Durch das Bengalo wurde das Spielgeschehen nicht behindert!






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