01.09.2014 - FC Carl Zeiss Jena

Horda Azzuro weist Vorwürfe zurück


Die Ultras von Carl Zeiss Jena, die Horda Azzuro, melden sich zu ihrem aktuellen Stimmungsboykott, der kommenden Mitgliederversammlung, Anfeindungen gegen die Gruppe im Internet. Die Ultras gehen auf Kritik, die an die Grupper herangetragen wurde detailiert ein.

Zu den Plänen der Gruppe bei der kommenden Mitgliederversammlung heißt es in der Mitteilung: „Wir sind davon überzeugt und motiviert, die aktuelle Vereinsführung, die leitenden Mitarbeiter der Spielbetriebs-GmbH und relevante Vereinsgremien bei der Vorlage eines Mitgliederbeschlusses für die ordentliche 2014er Mitgliederversammlung (voraussichtlich wieder im November/Dezember) tat- und argumentationskräftig zu unterstützen. Diese Vorlage trägt das Ziel inne, auf das angebotene „4×1“-Darlehen zu verzichten und stattdessen sämtliche Kräfte im Vereinsumfeld zu bündeln und zum Teil auch neue Wege zu gehen, um mittel- und langfristig ohne Schuldenanhäufung erfolgreichen Fußball finanzierbar zu machen. Weiterhin umfasst die Vorlage auch ein Umgang mit dem Darlehen in einem erfolglosen Szenario.“

Anfeindungen gegen die Horda soll es in Foren und sozialen Netzwerken viele gegeben haben. Die Gruppe möchte bei Spielen von Carl Zeiss Jena weiterhin ansprechbar sein und freut sich über konstruktive Kritik, die in einem persönlichen Gespräch erläutert wird, statt anonym im Internet verbreitet wird.

Den Vorwurf mancher Kritiker, dass die Gruppe mit dem Stimmungsboykott den Verein erpressen würde, auf den belgischen Investor zu verzichten, verneinen die Ultras. Die Gruppe betont, dass sie die Entscheidung der Mitgliederversammlung vom Dezember 2013, also den Einstieg des Investors, hinnehmen und akzeptieren wird. Die Gruppe fordert aber, dass auch ihre Oppositionsarbeit akzeptiert wird: „Das Darlehens-Angebot des Investors steht im Raum, die Mitglieder haben ihr Votum mehrheitlich für diese Möglichkeit der Finanzierung gegeben. Das ist Fakt. Wir wollen und können an dieser Stelle nichts rückgängig machen oder die Revoluzzer spielen. Es geht aber darum, Obacht und Vorsicht beim Umgang mit diesem Angebot anzumahnen und gleichfalls dahingehend anzuregen, sich über Alternativen ernsthafte Gedanken zu machen. Nichts ist auf ewig in Stein gemeißelt, erst recht nicht im schnelllebigen Fußballgeschäft. Das Darlehensangebot ist nur ein Teil des gesamten Investoren-Einstieges und die Vereinsführung ist schlecht beraten, wenn sie die Gefahren ausblendet und sich nicht in der Lage sieht, mit vereinter Kraft und Esprit Möglichkeiten zu erschaffen, auf dieses Angebot bis auf weiteres nicht eingehen zu müssen.“

Erfreut ist die Horda darüber, dass der Verein verlautbaren lässt, dass „eine Nutzung des Investoren-Darlehens die „allerletzte Möglichkeit“ (Zitat) der Profifussball-Finanzierung darstellt“. (Faszination Fankurve, 01.09.2014)

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Hier geht es zum gesamten Text der Horda Azzuro.

Fanfotos FC Carl Zeiss Jena




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