15.11.2017 - Eintracht Trier

Insane Ultra Trier geht nicht mehr ins Stadion


Nachdem Mitglieder der Gruppe Insane Ultra Trier vom eigenen Verein mit Hausverboten belegt wurden, hat die Ultràgruppe entschieden, vorerst bei Spielen von Eintracht Trier nicht mehr ins Stadion zu gehen. Die Entscheidung gilt sowohl für die Heim-, als auch für die Auswärtsspiele.

Auswärts anreisen will die Gruppe trotzdem und jeweils ein Alternativprogramm organisieren. Einnahmen, die bei den Alternativprogrammen zusammen kommen, wollen die Ultras für soziale Zwecke spenden. „Eine verspätete Retourkutsche für die vergangene Jahreshauptversammlung oder doch nur ein motziges Aufsichtsratsmitglied, dem einige Gesänge der Fankurve nicht passen? Die Spekulationen schießen innerhalb der Fanszene in alle möglichen Richtungen, aber Gründe für die erteilten Hausverbote zu suchen ist der falsche Weg. Durch die Staatsanwaltschaft eingestellte Ermittlungsverfahren sprechen eine eigene Sprache, genau wie der Fakt, dass Leute mit einem Hausverbot belegt werden, aber kein Ermittlungsverfahren vorliegt. Chapeau Eintracht! Oder auch kurz gesagt, wenn sich Liebe in Hass wandelt. Ja, soweit ist es mittlerweile leider gekommen. Und aus diesem Grund sehen wir uns auch gezwungen Konsequenzen zu ziehen, die uns selbst nicht schmecken. Auf unbestimmte Zeit werden wir keine Spiele unserer Eintracht mehr besuchen. Und ja, ihr habt richtig gehört. KEINE! Den Spieltag an sich lassen wir uns aber nicht nehmen und werden auch auswärts weiterhin anreisen, jedoch nicht im Stadion in Erscheinung treten. Alternativ werden wir versuchen, für jegliche Spiele ein Programm auf die Beine zu stellen. Den Anfang machen wir am kommenden Samstag ab 11 Uhr im Fanprojekt. Außerdem planen wir für alle kommenden Veranstaltungen in den nächsten Wochen und Monaten, die alternativ zum Spieltag stattfinden, den Erlös verschiedenen sozialen Einrichtungen der Stadt und Region zu spenden. Ergo würden wir uns über jeden, der sich unserem Boykott anschließt und nicht das Stadion betritt, freuen. Wir wissen auch, dass das vielen nicht einfach fallen wird, uns eingeschlossen. Leider können wir uns aber auch nicht weiter so verarschen lassen, nicht von dieser Vereinsführung! Darüber hinaus sind die 7,50 EUR, die ihr am Stadiontor spart, unter dieser Vereinsführung momentan in der Spendendose für den guten Zweck besser aufgehoben“, heißt es dazu in der Stellungnahme von Insane Ultra Trier.

Für die Mannschaft von Eintracht Trier tut es Insane Ultra Leid. Teile der Mannschaft seien von den Ultras bereits informiert worden und das persönliche Gespräch mit dem Team soll noch gesucht werden. (Faszination Fankurve, 15.11.2017)






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