08.08.2017 - Borussia Mönchengladbach

„Keinesfalls Ultras im Allgemeinen gemeint“


Borussia Mönchengladbach Spieler Jannik Vestergaard forderte nach den gewalttätigen Vorfällen beim Derby zwischen Brøndby IF und dem FC Kopenhagen Gefängnisstrafen für beteiligte Personen. Die Bild-Zeitung machte daraus die Schlagzeile „Erster Fußballprofi fordert Knast für Ultras“.

Auf der Homepage von Borussia Mönchengladbach wurde nun ein Interview mit Jannik Vestergaard zu seinem Tweet, in dem aus dem dänischen übersetzt „Großer Respekt vor den Ordnern und Polizisten, die sich in den Weg gestellt haben, als sich die Idioten so aufgeführt haben. Hoffentlich kommen diese Psychopathen hinter Schloss und Riegel“ geschrieben stand, veröffentlicht.


Vestergaard, der in dem Interview weiterhin fordert, dass an den Ausschreitungen beteiligte Personen lebenslang aus Stadien ausgeschlossen und zu Haftstrafen verurteilt werden, zeigt jedoch auch für die Schlagzeile der Bild-Zeitung wenig Verständnis: „Diese Schlagzeile kann ich absolut nicht nachvollziehen, denn ich habe in diesem Zusammenhang weder das Wort Ultras in den Mund genommen noch habe ich irgendwelche Fans oder Ultras pauschalisiert. Ich habe ausschließlich die Taten der Chaoten in Kopenhagen aufs Schärfste verurteilt – und zu diesen Worten stehe ich auch. Allerdings möchte ich ausdrücklich betonen, dass damit keinesfalls Ultras im Allgemeinen gemeint waren. Mit solchen Pauschalurteilen wird medial versucht, einen Keil zwischen Spieler und Fans zu treiben. Das tut dem Fußball nicht gut. Der Großteil der Ultras und der Fans unterstützen die Vereine im besonderen Maße und davor habe ich großen Respekt. Leider gibt es eine kleine Personengruppe, die den Ruf der Fans mit solchen Aktionen wie am Sonntag in Kopenhagen massiv beschädigt. Umso wichtiger ist, dass man diese Straftäter aus dem Verkehr zieht. Randale und Krawalle haben nichts im Fußballstadion verloren“, stellt Vestergaard auf der Vereinswebseite klar. (Faszination Fankurve, 08.08.2017)

Fanfotos Borussia Mönchengladbach




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