06.10.2016 - Berlin

​Konferenz zum Thema Homophobie im Fußball


In Berlin findet seit gestern die Football Pride Week, eine von Fußballfans ausgerichtete mehrtägige internationale Konferenz zum Thema Homophobie im Fußball. Die Konferenz dauert noch bis Sonntag an und beinhaltet zahlreiche Diskussionen, Workshops, Konferenzen und Treffen zum Thema.

Weitere Informationen der Veranstalter:

Noch immer steht das viel diskutierte Coming-out eines aktiven Profis im Fußball aus. Oft werden Fans als das zentrale Problem gesehen. Doch es gibt sie, die anderen Fußballfans, die sich gegen Homophobie stark machen und für eine offenere Fußballkultur einsetzen.

Aus diesem Anlass laden Fußballfans gegen Homophobie (FfgH) gemeinsam mit Queer Football Fanclubs (QFF), Football Supporters Europe (FSE) und dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) vom 05.–09. Oktober 2016 erstmalig zur „Football Pride Week“, einer mehrtägigen internationalen Fußballkonferenz zum Thema Homophobie im Fußball, nach Berlin ein. FFgH feiert mit der Veranstaltung zudem sein 5-jähriges Bestehen.

In den verschiedenen Workshops sollen Strategien und Handlungsoptionen gegen Homophobie für den Fußball erarbeitet werden. Neben einem breiten, internationalen Austausch auf Fan-Ebene, zu dem sich Fangruppen aus über 20 Nationen angemeldet haben, wünschen sich die Organisatoren einen Austausch mit Vereinen und Verbänden. Hierzu wurden alle Vereine von der 1. Bundesliga bis zur Regionalliga sowie alle Regional- und Landesverbände eingeladen.

Die Themen der Football Pride Week sind unter anderem, wie sich Fußballfans weiter gegen Homophobie im Fußball engagieren können und welche Unterstützungsmöglichkeiten Vereine und Verbände bei der Anti-Diskriminierungsarbeit von Fans in Deutschland haben. Beim internationalen Teil am 07. und 08. Oktober werden gemeinsam mit Fans aus mehreren Kontinenten und Vertretern der UEFA die kommenden Weltmeisterschaften in Russland 2018 und Katar 2022 diskutiert.

Eröffnet wird die Football Pride Week in der ver.di-Bundesgeschäftsstelle durch Björn Fecker – DFB Vorstandsmitglied und Stefan Kiefer – Vorstandsvorsitzender der Bundesliga-Stiftung. Zum weiteren Programm gehören ein Empfang im Rathaus Schöneberg und eine Abschlussparty im SchwuZ, wenn Jurassica Parka zu ihrer legendären Partyreihe POPKICKER einlädt.

Im Anschluss der Pride Week wird am 10.10.2016, im Rahmen des Länderspieles Deutschland gegen Nordirland, die Initiative Fußballfans gegen Homophobie mit dem Julius Hirsch Preis vom DFB mit dem 2. Platz ausgezeichnet.

Unterstützt wird die Football Pride Week von ver.di, der Koordinationsstelle Fanprojekte bei der dsj (KOS), vom PFiFF-Programm der Deutschen Fußball Liga, „Queering Football“-Projekt des Erasmus+-Programms der EU sowie der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen – Landesantidiskriminierungsstelle (LADS) im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“. (Faszination Fankurve, 06.10.2016)

Hier gibt es das komplette Programm der Football Pride Week.






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