Die Gruppe Munich's Red Pride (MRP) hat anlässlich des Heimspiels vom FC Bayern München gegen VfB Stuttgart mit einer Zeichnung am Stadion am Kurt-Landauer-Weg die geplanten Champions League-Reformen kritisiert. Die Reformen würden letztlich der Einführung einer Super League gleichkommen.
Auch wenn die Champions League ihren aktuellen Namen behalten würde, wären mit der geplanten Reform einige Punkte erfüllt, die sich einige Spitzenclubs von der Einführung einer Super League versprochen haben. Die Umstellung auf Ligasystem nach dem sogenannten „Schweizer Modell“, bei dem nicht jeder Club gegen jeden spielt sowie die möglichen Wildcards für Dauergäste der Königsklasse, falls dieses sich in einer Saison nicht über die nationale Liga qualifizieren, sind Ideen der Champions League-Reform, die einer Super League schon sehr nahe kommen.
Auf der Zeichnung von Munich's Red Pride war UEFA-Boss Aleksander Čeferin zu sehen, wie er Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern sowie Andrea Agnelli, Präsident von Juventus Turin, einen Wein empfiehlt, der weiterhin Champions League heißt, aber wie Super League schmecken solle. Agnelli gilt als einer der Befürworter einer Super Leauge und ist aktuell Vorsitzender der European Club Association (ECA). Rummenigge bekleidete zuvor das gleiche Amt bei der ECA und ist dort heute Ehrenvorsitzender.
Mit dem Club Nr. 12 und der BVB-Fanabteilung haben sich Fans vom FC Bayern München und von Borussia Dortmund bereits in einer gemeinsamen Stellungnahme gegen die geplanten Reformen in der Königsklasse positioniert, die eine Ausweitung von bisher 125 Partien Champions League-Partien pro Saison auf 225 Spiele bedeuten würde (Faszination Fankurve berichtete).
Während der Klub-WM in Katar hatte die Gruppe Munich's Red Pride zuletzt eine kritische Aktion an der Arena in München-Fröttmaning durchgeführt. Damals ging es um den Einfluss des Wüstenemirats Katar im Weltfußball, aber auch beim FC Bayern (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 22.03.2021)
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