Manfred Rögelein besuchte seit 1987 die Spiele des FC Bayern München. Innerhalb der Fanszene des Rekordmeisters erlangte der Kult-Fan, den alle einfach nur „Manni“ nannten, Berühmtheit, weil er im Münchner Olympiastadion für mehr als ein Jahrzehnt seine Trompete in der Südkurve spielte und so für Stimmung sorgte.
Am heutigen Morgen ist der Kult-Trompeter „Manni“, der seit einer Operation Ende 2010 ein neues Hüftgelenk hatte und deshalb eingeschränkt war, verstorben. Im Stadion war „Manni“ auch in den letzten Jahren trotz aller Umstände und der Angewiesenheit auf einen Rollstuhl immer noch regelmäßig anzutreffen. Die Nachricht über seinen Tod sorgte für große Trauer innerhalb der Fangemeinde des FC Bayern München: „Wir trauern um einen lieben Menschen, einen guten Freund und um einen der größten Bayernfans“, teilte der Club Nr. 12 als Zusammenschluss der aktiven Fans des FC Bayern München zum Tod des Trompeters mit. Mit „Manni“, der mit seinen Trompeten-Anfeuerungen nicht nur den FC Bayern-Fans, sondern auch den Gästefans im Münchner Olympiastadion in Erinnerung blieb, geht ein weiterer Kult-Fan, der schon in Ära vor den Ultras in Deutschland für einzigartige Stimmung in der Fankurve gesorgt hat, verloren.
Vor dem mittlerweile etablierten Support der Ultras mit Megaphon oder Mikrophonanlage sorgten Fans, wie „Manni“ oder „Manolo“, dem Trommler vom Bökelberg (verstorben am 30. April 2008 in Mönchengladbach) mit ihren Instrumenten dafür, dass Stimmung in den deutschen Fankurven herrschte. Den FC Bayern-Fans wird „Manni“, dessen Reha-Kosten vom FC Bayern schon mal in Teilen übernommen wurden, noch lange in Erinnerung bleiben. Ruhe in Frieden! (Faszination Fankurve, 05.07.2018)
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