12.09.2016 - Lokomotive Leipzig

LOK-Teammanager durch Böller verletzt


Der Teammanager von Lokomotive Leipzig, René Gruschka, wurde gestern in der Nachspielzeit des Heimspiels gegen Rasenballsport Leipzig II durch einen Böller, der aus dem Lok Leipzig Fanbereich flog verletzt und musste notärztlich behandelt werden. Die Fanszene distanzierte sich vom Böller.

„In der Nachspielzeit warf jemand vom Dammsitz einen Feuerwerkskörper in den Innenraum und die Partie musste zudem unterbrochen werden. Genauso wie die große Mehrheit der Lok-Fans distanziert sich der 1. FC Lok von diesen Leuten, die sich fälschlicherweise als „Fans“ bezeichnen. Wir können zudem Entwarnung geben, dass Betreuer René Gruschka nicht schwer verletzt wurde“, heißt es zu dem Vorfall von Lok Leipzig.

Die Fanszene Lokomotive Leipzig distanziert sich von dem Böllerwurf auf Gruschka, der Mitbegründer des Fanradios Lokruf ist. „Leider wurde heute zum Ende des Spiels gegen das Konstrukt das Spiel zur Nebensache. René Gruschka bekam bei Böllerwürfen einen Splitter ins Auge und musste notärztlich behandelt werden. Die gesamte Fanszene wünscht René auf diesem Wege eine schnelle Genesung. Weil bei Lok eine Vorverurteilung schon fast Gesetz ist und die "üblichen Verdächtigen", zum Teil sogar schon öffentlich, als Täter genannt werden, stellen wir klar das NIEMAND aus unserer Gruppe sowie Umfeld für die Böllerwürfe verantwortlich ist. Dies teilten wir dem Vorstand auch schon telefonisch mit. Unser Verständnis für Pyrotechnik hört bei Böllern auf. Wir distanzieren uns von jeglichen Böllern im Stadion und finden das diese absolut fehl am Platz sind“, heißt es in einer Stellungnahme der Fanszene Lokomotive Leipzig bei Facebook.

Vor dem Spiel zeigten die Lok Fans eine Fähnchen-Choreografie, die unter dem Motto des Fangesangs „Blau und gelb sind unsere Farben, die ja wohl ein jeder kennt. Stolz wir unsere Fahnen tragen, alles nach Probstheida rennt“ stand. Während des Spiels protestierten die Lok-Fans mit einem „Scheiß Red Bull“ Wechselgesang und mit „Red Bull Schweine“ Gesängen gegen den Gegner von Rasenball Sport Leipzig. Auch im offiziellen Spielbericht benutzte Lok Leipzig wieder ein abgeändertes RB Leipzig Logo, das aus einem Plastikball, zwei Kühen und einer Kloschüssel bestand (Faszination Fankurve berichtete). Lokomotive Leipzig verlor das gestrige Regionalligaspiel vor 5.610 Zuschauern mit 0:1. (Faszination Fankurve, 12.09.2016)






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