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Am gestrigen Abend haben sich mehrere dutzend Anhänger von Lok Leipzig an der Geschäftsstelle in Probstheida versammelt, um den Präsidenten Michael Notzon zur Rede zu stellen. Den Traditionsclub beschäftigen Finanzprobleme.
In einem Fanforum waren zuvor Gerüchte aufgekommen, der finanziell angeschlagene Club stehe vor einem Insolvenzantrag, woraufhin sich ein spontaner Protest ergab. Teammanager Steffen Kubald versicherte den Anhängern, dass es vorerst zu keinem Insolvenzantrag kommen würde. Verschiedenen Medienberichten zu Folge fehlen dem Verein bis Saisonende 325.000 Euro, um eine Zahlungsunfähigkeit zu verhindern.
Mit einem offenen Brief hatten bereits fünf Anhänger am Sonntag für Furore gesorgt, indem die Anhänger den sofortigen Rücktritt des Präsidiums forderten und sich selbst als Nachfolger für den Übergang bis zu einer nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung anboten. Das oberste Ziel der Anhänger ist die Abwendung einer Insolvenz und der Verbleib in der Regionalliga-Nordost.
„Aufgrund der Höhe der bisher aufgelaufenen und noch zu erwartenden Verbindlichkeiten können wir nicht dafür garantieren, diese selbst gesteckten Ziele auch tatsächlich zu erreichen. Wir versichern aber, dass wir alles in unseren Möglichkeiten stehende unternehmen werden, um mit harter Arbeit und der Hilfe aller Menschen, denen am Wohl unseres Vereins gelegen ist, für eine positive Lösung dieser Aufgaben zu sorgen“, heißt es im offenen Brief der Lok-Fans. (Faszination Fankurve, 19.03.2013)
Die genauen Forderungen der Fans im offenen Brief können hier eingesehen werden