Nachdem beim Heimspiel von Lokomotive Leipzig gegen RB Leipzig II der Teammanager von Lok durch einen Böller verletzt wurde und mit Kies gefüllte Becher geworfen worden sein sollen, hat der Verein Sanktionen gegen die Fanszene Lok ausgesprochen.
Die Fanszene Lokomotive Leipzig distanzierte sich nach dem Spiel von dem Böllerwurf (Faszination Fankurve berichtete). Vom Verein heißt es nun: „Einige Gegenstände (Feuerzeuge und mit Steinen und Kies gefüllte Getränkebecher) wurden nachweislich von Mitgliedern der Gruppierung 'Fanszene Lok' in den Innenraum geworfen. Hierbei nahmen sie billigend in Kauf, den Linienrichter, den Mannschaftsbetreuer René Gruschka und die Rollstuhlfahrer bzw. unsere Lok-Fans mit Handicap, die im Innenraum des Stadion sitzen, zu verletzen.“
Auch wenn der Böllerwerfer bisher von der Polizei nicht identifiziert werden konnte, hat der Verein schon jetzt drei Sanktionen gegen die Fanszene Lokomotive Leipzig ausgesprochen. Am Dammsitz, dem neuen Standort der Fanszene, sollen die Zäune verstärkt werden. Zudem darf die Fanszene keinerlei Choreografien mehr auf dem Vereinsgeländer vorbereiten und an Spieltagen darf die Fanszene keine Fanartikel und andere Materialien mehr im Stadion, auf dem Vereinsgelände und auf dem Stadionvorplatz verkaufen. Der Verein befürchtet, dass andernfalls bei Choreo-Vorbereitungen oder bei Verkaufsaktionen unerlaubte Gegenstände ins Bruno-Plache-Stadion geschmuggelt werden könnten.
„Trotz intensiver Bemühungen und vieler Zugeständnisse von Seiten des 1. FC Lok in den vergangenen Monaten wurden Vereinbarungen - auch nach mehrfachen Nachfragen - durch die 'Fanszene Lok' nicht eingehalten“, heißt es auf der Webseite von Lokomotive Leipzig. (Faszination Fankurve, 14.09.2016)
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