Am 23. Februar gastierte Manchester United in der Champions League im Stade Velodrome beim französischen Meister Olympique Marseille. Für die Fans bleibt das Spiel aufgrund der Polizeigewalt in Erinnerung. Viele hatten Angst um ihr Leben, weshalb die UEFA nun die Vorfälle untersuchen soll.
Britischen Medienberichten zufolge befürchteten Teile der Red Army aus Manchester ein zweites Hillsborough-Drama. Der Hauptvorwurf in einem Dossier, welches die Manu-Fans in Zusammenarbeit mit der Football Supporter Federation (FSF) an die UEFA übergaben, lautet, dass die 3.000 Reds von der Polizei genötigt wurden nur einen Ein- und Ausgang zu benutzen, welcher lediglich fünf Fuß, umgerechnet etwas mehr als 1,5 Meter, breit war. Während sich vorne die Fans aufgrund des zu kleinen Tors stauten wurden die Fans hinten mit Schlagstöcken traktiert und Richtung Ausgang getrieben. Augenzeugen, darunter auch ein Polizist aus Manchester, berichten von willkürlicher Gewalt der französischen Polizeibeamten gegen die englischen Anhänger. So mussten angeblich sogar ältere Personen mit Platzwunden am Kopf, welche von einem Schlagstockeinsatz der Polizei kamen, vor Ort noch behandelt werden. Tony Lloyd, ein Fanvertreter aus Manchester, äußerte sich gegenüber britischen Medienvertreten und sah nun die UEFA in der Pflicht. Sie müsse Verantwortung tragen und diese auch gegenüber den Fans zeigen, weshalb der Fall so schnell wie möglich untersucht werden soll. (Faszination Fankurve, 03.03.2011)
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