Megafoneinsatz: Geldstrafe für Thomas Müller?

Nach dem gestrigen 6-1 Erfolg von Bayern München gegen den FC Porto (Faszination Fankurve berichtete) forderte die Südkurve Thomas Müller auf, Fangesänge via Megafon anzustimmen. Der Nationalspiel kam der Bitte nach. Fans aus Braunschweig fragen sich nun, ob Müller deswegen auch eine Strafe zahlen muss.

Thomas Müller in Action. #ssnhd pic.twitter.com/9ABLbx4hGn

— Sky Sport News HD (@SkySportNewsHD) 21. April 2015

Der Vorsänger von Eintracht Braunschweig musste wegen des Einsatzes eines Megafons beim DFB-Pokalspiel bei Bayern München zuletzt 178,50 Euro an das Kreisverwaltungsreferat München zahlen (Faszination Fankurve berichtete). Aus Lärmschutzgründen sind in der Allianz Arena Megafone für Gästefans und die Fans von 1860 verboten. Die Schickeria München kämpfte seit Eröffnung der Arena darum, ein Megafon einsetzen zu dürfen, mit Erfolg. Faszination Fankurve berichtete schon 2005 über den Kampf der Ultras vom FC Bayern, endlich wieder ein Megafon einsetzen zu dürfen (siehe PDF aus unserem damaligen Magazin).

Doch die Erlaubnis gilt offiziell nur für die Vorsänger der Südkurve, weshalb sich die Blau-Gelbe-Hilfe nun fragt, ob auch Thomas Müller zu Kasse geben wird. „Gemäß der Stadionordnung hat er ja einen, in der Allianz Arena, nicht erlaubten Gegenstand benutzt. Damit nicht genug, der gute Herr Müller beging diesen Verstoß sogar vor laufenden Fernsehkameras“, heißt es in der Mitteilung der Braunschweiger Fanhilfe. Ziel der Eintracht-Fans ist sicherlich nicht, dass der gestrige Torschütze wegen der Humba, die er anstimmte, bestraft wird. Vielmehr geht es den Braunschweiger Fans darum, die Sinnlosigkeit des Megafon-Verbots in der Arena zu thematisieren. (Faszination Fankurve, 22.04.2015)