Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze hat den Jahresbericht über die Saison 2015/16 für Niedersachsen veröffentlicht. Dabei wird sich auf die Daten der Landesinformationsstellen bzw. der Polizeien der Länder und des Bundes bezogen.
Mit insgesamt 43.808 absolvierten Personalstunden der Polizei bei Heimspielen des VfL Wolfsburg bildet dieser den ersten Platz in der Statistik. Am meisten Freiheitsentziehende/-beschränkende Maßnahmen fanden beim VfL Osnabrück statt, insgesamt 440. Bei Hannover 96 wurden mit 195 Strafverfahren die häufigsten in Niedersachsen in der vergangenen Saison eingeleitet. Der höchste Wert von verletzten Personen ist beim VfL Osnabrück zu verzeichnen, insgesamt 31 Personen sind in der Statistik aufgeführt.
Die szenekundigen Polizeibeamte (SKB) haben bereits seit Jahren eine Datenbank angelegt, in der Fußballfans eingetragen sind. Die betroffenen Fans werden über eine Eintragung nicht informiert. Während im Juni 2015 583 Hannover 96, 346 Braunschweig und 230 Wolfsburg Fans geführt worden sind, werden in den drei SKB-Arbeitsdateien Stand Oktober 2016 in Braunschweig 256 Personen, in Hannover 798 Personen und in Wolfsburg 185 Personen geführt. Somit ist die Zahl in Hannover deutlich angestiegen, während die Zahl der aufgeführten Fußballfans in Wolfsburg und Braunschweig gesunken ist. Hannover 96 Fans klagten bereits gegen die Eintragung in der SKB-Datei. Ihre Namen wurden daraufhin nicht aus der Datei entfernt, einzelne Einträge zu ihrem Namen hingegen schon. (Faszination Fankurve, 16.12.2016)
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