Die Stadt Berlin plant in den nächsten Wochen eine geordnete Teil-Rückkehr von Fans in Stadien und Arenen. Möglicherweise könnte dann auch das Stadtderby in der Bundesliga zwischen dem 1. FC Union Berlin und Hertha BSC am 04. April 2021im Stadion an der Alten Försterei vor Fans ausgetragen werden.
Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport hat im Rahmen des Pilotprojekts drei Spielstätten ausgewählt, bei denen eine Rückkehr von Zuschauerteilen geprüft und geplant wird. Zu diesen zählen die Max-Schmeling-Halle, die Mercedes-Benz-Arena und das Stadion An der Alten Försterei.
Beginnen soll das Pilotprojekt in der Max-Schmeling-Halle mit einem Spiel der Berlin Recycling Volleys in der Volleyball-Bundesliga. Dort hofft der Verein bereits am kommenden Mittwoch vor bis zu 800 Zuschauern spielen zu können. Man wolle beweisen, dass Sport vor Publikum unter der Einhaltung strenger Hygieneauflagen wieder möglich sei, so Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand.
In der Mercedes-Benz-Arena kommt als Testlauf entweder ein Heimspiel der Basketballer von Alba Berlin oder des Eishockey-Erstligisten Eisbären Berlin in Frage. Union Berlin hatte im vergangenen Herbst ein ähnliches Projekt geplant, bei dem die Stadionbesucher vorab getestet worden wären und das Spiel unter einem strengen Hygienekonzept verfolgt hätten. Nun wird das Projekt ein halbes Jahr später umgesetzt.
Ob bereits das Berliner Stadtderby gegen Hertha BSC am 4. April vor Zuschauern ausgetragen wird, ist noch unklar. Der Verein freue sich jedenfalls auf die Möglichkeit und ist laut eigener Aussage sehr gut darauf vorbereitet.
Am Samstag wird es erstmals seit Oktober im Profifußball wieder Zuschauer im Stadion geben. Der FC Hansa Rostock darf gegen den Halleschen FC vor 777 Zuschauern im Ostseestadion spielen, auch weil die Inzidenz in der Stadt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegt (Faszination Fankurve berichtete).
Die Durchführung einer Zuschauerrückkehr in Berlin ist allerdings abhängig von den Inzidenzwerten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Berlin bei 97,6 (Stand: 19.03.2021). In Treptow-Köpenick, dem Heimat-Stadtteil von Union Berlin, ist mit 59,2 der geringste Inzidenz-Wert der gesamten Stadt. Ob die Spiele vor Zuschauern ausgetragen werden, hängt demnach von der Entwicklung der Corona-Fallzahlen in den nächsten Tagen und Wochen ab. (Faszination Fankurve, 19.03.2021)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
