06.10.2017 - HSV/SVW

Polizei hielt Handball-Mannschaft für Werder-Ultras


Über den Einsatz der Polizei Hamburg gegen Ultras von Werder Bremen haben wir bereits ausführlich berichtet. Wie nun bekannt wurde kam es am Samstag auch zu einem Einsatz in dem Mannschaftsbus des HSV Hannover Handball, deren Spieler zunächst offenbar für Werder-Ultras gehalten wurden.

„Richtig lustig wurde es dann kurz vor dem Elbtunnel. Acht Polizeiwagen eines SEK umzingelten den HSV-Bus. Mit Eskorte der Blau-Weißen ging es durch eine gesperrte Röhre des Tunnels. Auf dem Parkplatz einer Tankstelle wurde dann gestürmt. Der Verdacht, dass unsere Jungs Hooligans von Werder Bremen auf dem Weg zum Derby beim Hamburger SV sind, ließ sich zwar schnell ausräumen, doch dummerweise hatte ein Polizeiwagen den Bus angeditscht. Bis die Hamburger Dorfsheriffs den Schaden aufgenommen hatten, war eine Stunde futsch“, heißt es im auf der Vereinswebseite veröffentlichten Bericht über die Reise der Handballer am Samstag zum Auswärtsspiel nach Flensburg.


„Die standen plötzlich mit Sturmmaske und Helmen vor uns“, erklärte Stephan Lux, Trainer des Handball-Teams die Situation während der Polizeikontrolle. Die Werder-Ultras reisten letztlich gar nicht mit dem Bus, sondern mit 31 Autos an. Auf einem Supermarktparkplatz in Hamburg wurde sie festgehalten. Augenzeugen berichten, dass Zivilpolizisten bei dem Einsatz gegen die Werder-Ultras auch Schusswaffen gezogen haben sollen (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 06.10.2017)






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