06.10.2017 - HSV/SVW

„Zugang zum Stadion darf nicht verwehrt bleiben“


Nach dem umstrittenen Polizeieinsatz gegen 171 Ultras von Werder Bremen, die deswegen das Nordderby beim Hamburger SV verpassten, hat sich nun auch der HSV Supporters Club zum Thema geäußert und das Vorgehen der Hamburger Polizei kritisiert.

„Wir, der HSV Supporters Club, wünschen uns in Hamburg ein buntes, lebendiges und stimmungsvolles Stadion. Dazu gehören natürlich auch die Gästefans, egal woher sie kommen. Unser Volksparkstadion ist eines der Besonderen in der Bundesliga. Unser Stadion ist grundsätzlich offen, man kann auch innerhalb eine Stadionrunde drehen. Eine strikte Fantrennung gibt es nur bei Risikospielen. Mit diesem Konzept sind wir nun fast über 20 Jahre sehr gut gefahren und wir hoffen, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Die aktuelle Hysterie um aktive Fans und Ultras stellt das alles infrage. Fans zu kontrollieren, weil sie nicht die empfohlenen Anreisewege nutzen, ist das eine, dennoch muss auf der anderen Seite alles in einem Rahmen bleiben und Fans, die friedvoll ihrer Leidenschaft nachgehen wollen, darf der Zugang zum Stadion nicht verwehrt bleiben. Wir als HSV Supporters Club setzen uns im Sinne aller Fans für eine offene und friedliche Fankultur ein und wollen den Dialog mit allen Beteiligten fördern und aufrechterhalten“, heißt es im Statement des HSV Supporters Clubs, der über 50.000 Mitglieder repräsentiert. (Faszination Fankurve, 06.10.2017)






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