Protest wegen neuem Einlasssystem

Beim Champions League Heimspiel der Bayern blieben Teile der Südkurve leer. Grund hierfür waren Proteste des Club Nr. 12. Ein neues Einlasssystem regelt den Zugang zu den zentralen Blöcken der Südkurve neu, sodass nur Fans mit Karte für diese Blöcke den Stimmungskern erreichen.

Nach Angaben des Club Nr. 12 lag die Kapazität der zentralen Blöcke 112/113 bei der Eröffnung der Allianz Arena bei 1.800 Plätzen. Bei Eröffnung der Arena handelte es sich bei diesen Blöcken, genauso wie heute bei internationalen Spielen, um Sitzplätze. Bei Ligaspielen werden diese Plätze mittlerweile in Stehplätze umgewandelt. Die aktuelle Kapazität der Blöcke bei Champions League Spielen soll 1.385 Plätze betragen.

Diesen Unterschied an Kapazität bemängelt der Club Nr. 12 und befürchtet, dass die Stimmung darunter leiden wird. Der Club Nr. 12 hat nach eigenen Angaben versucht die Problematik gemeinsam mit dem Verein zu lösen. In ihrem Newsletter heißt es: „Nachdem in den letzten Tagen auch eine Reihe von Vorschlägen, die dazu geeignet wären, die Konsequenzen für die Fans zumindest abzumildern von der Vereinsführung abgelehnt wurden, herrscht bei vielen Fans aus den Blöcken 112/113 ein großes Maß von Frustration vor.“

Bei Bayern München ist man der Meinung, dass man sich an die Vorgaben der UEFA halten muss, um die Sicherheit der Zuschauer gewährleisten zu können. Der FC Bayern nimmt in der Münchener Abendzeitung zu dem Thema Stellung. Karl Hopfner, Vorstand des FC Bayern, sagt dort: „Man musste die Kontrollen verschärfen. Verschärfen heißt: Jeder, der eine Karte für diesen Block hat, kommt auch in diesen Block. Aber es kommt niemand mehr zusätzlich rein, wenn die Kapazität ausgereizt ist. Irgendwo drehen wir uns da im Kreisverkehr – Kapazität ist Kapazität und die kann man nicht erweitern.“ (Faszination Fankurve, 09.11.2012)