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Gestern kam es in 21 brasilianischen Städten zu Protesten gegen die Fifa und die Weltmeisterschaft in Brasilien. Auch in Sao Paulo, wo gestern die Weltmeisterschaft 2014 eröffnet wurde gab es zahlreiche Proteste. Die Proteste in Sao Paulo wurden von der Polizei mit Gewalt aufgelöst.
Auch auf der offiziellen Fifa-Fanmeile am Copacabana-Stand von Rio de Janeiro wurden große Transparente mit der Aufschrift „Fuck Fifa“ gezeigt. Die sozialen Proteste in Brasilien kamen schon anlässlich des Confed-Cups vor einem Jahr auf. Teile der brasilianischen Bevölkerung protestieren gegen die Lebenssituation in Brasilien. Brasilien ist ein Land mit hohen Lebenshaltungskosten. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in dem größten Land Südamerikas ausgeprägter als in kaum einem anderen Land auf der Welt. In Brasilien gehen deshalb zahlreiche Menschen auf die Straße. Sie kritisieren, dass die Weltmeisterschaft viel Geld gekostet hat. Teile der Bevölkerung hätten diese Geld lieber im sozialen System Brasiliens investiert gesehen.
Auch in den Stadien formierten sich im vergangenen Jahr Proteste. Die Zuschauerzahlen sinken und zahlreiche Fangruppen protestierten gegen hohe Eintrittspreise. Gemessen am Durchschnittslohn der Bevölkerung gibt es fast kein Land auf der Welt, wo der Eintritt zu einem Erstligaspiel für die Bevölkerung teurer ist. Bei Twitter werden die Proteste und dem Hashtag #
zusammengefasst. (Faszination Fankurve, 13.06.2014)