Pyro zum Geburtstag der ältesten deutschen Ultràgruppe

Die 1986 gegründeten Fortuna Eagles feierten im Sommer bereits den eigenen 30. Geburtstag mit einer großen Party und entschieden diese Feierlichkeiten beim Auswärtsspiel von Fortuna Köln beim SC Paderborn fortzusetzten. Am Samstag fuhr deshalb ein Bus der Eagles nach Paderborn.

Auch viele ehemalige Mitglieder, die die Eagles im Laufe der Jahre verlassen haben, sollen in Paderborn anwesend gewesen sein. Vor Anpfiff bereiteten die Fortuna Eagles ein Pyroaktion vor, indem eine Schwenkfahne hochgezogen wurde. Schnell schritten Ordner ein, gegen die sich die Eagles nach eigenen Angaben jedoch zur Wehr setzten. „Durch die entstandene Unruhe konnte die Pyroaktion allerdings nicht 100% wie geplant durchgeführt werden“, erklärten die Eagles anschließend zu der Aktion, bei der hauptsächlich roter Rauch gezündet wurde. Nach Abpfiff mussten die Businsassen der Eagles bei einer Polizeikontrolle direkt am Stadion wegen der Pyroaktion noch ihre Personalien abgeben.

„Pyrotechnik war vor 30 Jahren ein Stilmittel unserer Gruppe und wird es auch in den nächsten 30 Jahren sein. Der mediale ‚Aufschrei‘, der immer wieder beginnt sobald das ein oder andere Lichtlein brennt, von irgendwelchen Selbstdarstellern auf diversen Internetplattformen juckt uns herzlich wenig. Ihr könnt nach noch so vielen Strafen schreien und es können auch noch so viele Strafen ins Haus flattern. Die Fortuna Eagles kriegt ihr niemals klein“, erklärten die Fortuna Eagles dazu.

Die Fans des SC Paderborn boykottierten, wie zuletzt regelmäßig, die ersten zwölf Minuten und präsentierte erneut die „Kurz vor 12“ Zaunfahne, mit der auf die schwierige sportliche Situation aufmerksam gemacht wird. Das Drittligaspiel endete 1:1. Die Eagles waren mit der Stimmung im Gästeblock insgesamt nicht so zufrieden: „Die Stimmung wurde dem Spieltag nicht wirklich gerecht trotz dem ein oder anderen Ausreißer nach oben war der Auftritt des rot weißen Blocks nicht zufriedenstellend.“ (Faszination Fankurve, 29.11.2016)