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Am Bahnhof Falkenberg im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg wurden am Samstagabend 129 BSG Chemie Leipzig-Fans von der Polizei kontrolliert. Die Polizisten wurden für die Kontrolle teilweise mit Hubschraubern eingeflogen (Faszination Fankurve berichtete). Nun hat sich Rechtshilfekollektiv Chemie Leipzig zum Thema zu Wort gemeldet.
Die Fanhilfe aus der Fanszene der BSG Chemie Leipzig spricht von einem „kollektiven Freiheitsentzug“, bei dem auch Fingerabdrücke genommen worden sein sollen. Das Rechtshilfekollektiv will die Polizeikontrolle nun mit Hilfe eines Anwalts rechtlich überprüfen lassen: „129 Chemie-Fans wurden am Samstag Abend im brandenburgischen Städtchen Falkenberg einer umfänglichen erkennungsdienstlichen Maßnahme durch die Bundespolizei unterzogen. Mit reichlich übertriebener Gefahrenprognose und erheblichem logistischen Aufwand – u.a. mit extra mit Hubschraubern eingeflogenen Beamten, mobilen Flutlichtmasten (kennen wir ja) sowie Highend-Computertechnik inklusive Fingerabdruck-Scanner – wurde das 'große Besteck' aufgefahren. Hintergrund für das Update der Fotomappen der Polizei war eine mutmaßliche Auseinandersetzung mit Chemie-Fans am Vormittag auf dem Leipziger Hauptbahnhof. Ob der kollektive Freiheitsentzug in dieser Form rechtmäßig war, lassen wir derzeit für euch durch einen Anwalt prüfen. Bitte fertigt Gedächtnisprotokolle von der Polizeimaßnahme an und meldet euch beim Rechtshilfekollektiv, wenn ihr Post von der Bundespolizei erhaltet.“ (Faszination Fankurve, 06.11.2018)