07.04.2011 - PAOK Saloniki

Rekordstrafe ausgesprochen


In Griechenland ticken die Uhren in so manchen Dingen anders. So auch beim Fußball. Die Fans zählen zu den leidenschaftlichsten in ganz Europa. Doch der Fanatismus hat auch eine Kehrseite. PAOK Saloniki wurde nun zu einer Rekord-Geldstrafe und einem Geisterspiel verurteilt.

Am 16. März fand in Thessaloniki das Halbfinal-Rückspiel im griechischen Pokal zwischen PAOK und AEK Athen statt, welches AEK mit 0-1 für sich entschied. Nach dem 0-0 Unentschieden im Hinspiel bedeutete das den Einzug von AEK Athen ins Pokalfinale am 30. April gegen Atromitris.

Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit des Rückspiels in Thessaloniki kam es zu Szenen, die einige Tage in Griechenland in den Medien auf und ab liefen. Einige PAOK-Fans stürmten das Spielfeld und attackierten die Unparteiischen und die gegnerischen Spieler und Funktionäre. Bereits vorher wurde der Torhüter von AEK Athen, Sebastian Saja, Zielscheibe von pyrotechnischen Gegenständen und erlitt leichte Verbrennungen an Arm und Rücken. Solche Vorfälle möchte der griechische Fußballverband (HFF) aus den Stadien verbannen, weshalb schnelles und hartes Durchgreifen schon kurz nach dem Spiel durch Verbandsangehörige versichert wurde. Vor wenigen Tagen sprach nun der Disziplinarausschuss des HFF das Urteil. PAOK muss eine Geldstrafe von 250.000 Euro entrichten und das letzte Saisonspiel vor leeren Rängen ausragen. Niemals zuvor wurde in Griechenland ein Verein mit solch einer hohen Summe belegt. (Faszination Fankurve, 07.04.2011)

Fanfotos PAOK Saloniki




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