Im Rahmen des vom FC Augsburg ausgerufen Retorspieltags organisierte die Legio Augusta am Samstag beim Heimspiel gegen Rasenballsport Leipzig eine Choreografie im gesamten Schwabenstadion. Jeder FCA-Fan erhielt am Stadioneingang einen eigenen Seidenschal.
Zum Einlaufen der Mannschaften wurden die tausenden Schals hochgehalten und Blockfahnen mit Wimpelmotiven hochgezogen. Die Wimpeln waren den Vorgängervereinen des FC Augsburg, dem Ballspiel-Club Augsburg und dem Fußball-Club Alemannia gewidmet.
Die Kosten für die Choreografie sollen sich laut Angaben der FC Augsburg-Ultras auf knapp 100.000 Euro belaufen haben, weshalb die Legio Augusta Spenden sammelte. „Die Gesamtkosten der Aktion sind beinahe im sechsstelligen Bereich. Wir zählen hier auf die Spendenbereitschaft von jedem Stadiongänger. Auf eine festgelegte Verkaufssummer verzichten wir bewusst, soll doch jeder Fan - unabhängig seiner finanziellen Möglichkeiten - Teil der Aktion zu werden“, teilte die FCA-Ultras dazu vorab mit (Faszination Fankurve berichtete).
Der Retrospieltag wurde vom FC Augsburg ausgerufen, weil das Heimspiel gegen RB Leipzig auf den Tag genau 111 Jahre nach dem ersten Spiel von einem Vorgängerverein des FC Augsburg stattfand. Am 20. Oktober 1907 hat der damalige FC Alemannia, aus dem der BCA und später dann der FCA hervorging, sein erstes Fußballspiel gegen den TV Augsburg II bestritten. Der Verein hatte sich für den Retrospieltag besondere Aktionen, wie ermäßigte Eintrittspreise und ein großes Rahmenprogramm ausgedacht. Die FCA-Spieler liefen zudem in einem limitierten Retrotrikot auf.
Der Rahmen des Spiels war spektakulär, das Bundesliga-Spiel selbst war hingegen nicht besonders sehenswert. 28.703 Zuschauern im Schwabenstadion verfolgten eine torlose Partie. In der zehnten Minute zeigte der Schiedsrichter zwar auf den Elfmeterpunkt, weil er ein Foul an Timo Werner gesehen hatte. Der Videobeweis sorgte jedoch dafür, dass der Elfmeter für RB Leipzig nie ausgeführt wurde. (Faszination Fankurve, 22.10.2018)
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