Im Dezember 2017 haben aktive FC Bayern-Fans und Personen aus der Münchner Zivilgesellschaft die Kurt Landauer Stiftung gegründet (Faszination Fankurve berichtete). Die Anschubfinanzierung der Stiftung in Höhe von 10.000 Euro wurde von der Ultràgruppe Schickeria München ermöglicht.
Die Kurt Landauer Stiftung hat es sich auch Ziel gesetzt, die Geschichte des FC Bayern und die von Kurt Landauer vertretenen Werte an jüngere Fangenerationen weiterzugeben. „Wir wollen ganz im Sinne von Kurt Landauer Zeichen für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft setzen. Aber auch wenn die Schickeria für den Kapitalsockel sorgt, ist es uns wichtig, dass die Stiftung breiter aufgestellt ist. Schon heute beteiligen sich hier auch Bayern-Fans aus anderen Ecken des Stadions“, wird Simon Müller von der Schickeria München auf der Webseite des DFB zitiert.
Die Stiftung wurde nach dem ehemaligen Präsidenten des FC Bayern München benannt, der wegen seines jüdischen Glaubens vor den Nazis fliehen musste und zwischenzeitlich im Konzentrationslager Dachau inhaftiert war. Für die Ultras von der Schickeria München hat Kurt Landauer schon seit Jahren eine besondere Bedeutung. So zeigten die FC Bayern-Ultras schon Choreografien in Gedenken an den Präsidenten und organisieren jeden Sommer ein Einladungsturnier. Für dieses Engagement wurde die Schickeria vom DFB 2014 mit dem Julius Hirsch Preis ausgezeichnet (Faszination Fankurve berichtete). „Das Preisgeld von damals bildet jetzt den Grundstock der Stiftung. Wir wollten etwas Nachhaltiges schaffen“, erklärt der FC Bayern-Ultrà weiter.
Am 21. Januar 2018 lädt die Kurt Landauer Stiftung zum ersten Stammtisch der Stiftung in den Freizeittreff Freimann in der Nähe der Arena ein. Dort soll die Arbeit der Stiftung den FC Bayern-Fans vorgestellt werden. (Faszination Fankurve, 12.01.2018)
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