Wie die 2002 ins Leben gerufene Schickeria München auf ihrer Internetseite mitteilt, hat sich die Gruppe zu einem radikalen Umbau ihrer Struktur entschlossen. Als Gründe für den Neuanfang werden sowohl interne Entwicklungen als auch Einflüsse von außen genannt.
Durch die internen Änderungen erhofft sich die Münchner Ultragruppierung aus einer Situation zu befreien, die innerhalb der Gruppierung als Sackgasse gesehen wird. Im nächsten halben Jahr wird die Gruppe nur noch aus einem kleinen Kreis an Mitgliedern bestehen, der die zukünftige Ausrichtung prägen soll. „Alle anderen bisherigen Mitglieder können sich während dieser Umstrukturierungsphase über ihr gezeigtes Engagement und ihr Verhalten für eine Mitgliedschaft in der Gruppe ab der Saison 2012/2013 empfehlen. Die Schickeria wird ab diesem Zeitpunkt eine geschlossene Gruppe sein, die vor dem Beginn jeder Saison über die Aufnahme potentieller neuer Mitglieder entscheidet.“, heißt es in der Mitteilung der Schickeria.
Die Schickeria legt weiterhin auf einen offenen Umgang mit denjenigen wert, die sich mit ihren Zielen identifizieren können. Ein gemeinsamer Weg der aktiven Bayern-Fans wird weiterhin als unabdingbar gesehen. In Bezug auf eine Mitgliedschaft soll allerdings das Hauptaugenmerk auf das Engagement für Gruppe, Kurve und Verein gelegt werden. Durch die höheren Ansprüche an die eigenen Mitglieder soll die Gruppe qualitativ hinzugewinnen und mit der Zeit wachsen. Alle potenziell an der Sache interessierten Bayernfans verweist die Schickeria auf das Projekt „Herz schlägt Rot“, von dem sich die Ultras erhoffen, Werte zu vermitteln und ihr Umfeld an sich zu binden.
Während der Umstrukturierung wird die Schickeria München bis auf ihre Zaunfahne auf optische Aktionen, Fahnen und Doppelhalter im Stadion verzichten. (Faszination Fankurve, 22.02.2012)
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