19.12.2016 - SC Fortuna Köln

So protestierten die Fortuna Köln Fans


Die aktive Fanszene von Fortuna Köln schwieg am Samstag beim Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Mainz 05 II zunächst, nachdem es zwischen Fanszene und Verein zu Meinungsverschiedenheiten wegen der Pyroaktion in Paderborn kam und eine geplante Choreografie verboten wurde.

Der Stimmungsblock in der Mitte der Stehplatz-Gegengerade blieb in Anlehnung an das Gründungsjahr von Fortuna Köln für die ersten 19:48 Minuten leer. Während dieser Zeit war ein „Gut so?“ Plakat in diesem Bereich zu sehen. Die Fangruppen von Stehplatz Mitte wollten mit der Aktion verdeutlichen, wie es bei Fortuna Köln Heimspielen ohne die aktive Fanszene zugehen würde. (Faszination Fankurve, 19.12.2016)

Faszination Fankurve dokumentiert den Spieltagsflyer der Fangruppen von Stehplatz Mitte:

Liebe Fortuna Fans!

Teile der organisierten Fangruppen werden heute bei dem Spiel unserer Fortuna gegen die zweite Mannschaft des FSV Mainz in den ersten 19:48min des Spiels auf den Support unserer Fortuna verzichten. Dieses Zeichen des Protestes richtet sich auf keinen Fall gegen unsere Mannschaft, den Trainer und den Verein!! Wir werden das Team die restliche Spielzeit bedingungslos anfeuern.

Unser Protest richtet sich gegen den Umgang der Spielbetriebsgesellschaft mit den organisierten Fans. Aktueller Anlass ist das kurzfristige Verbot einer bereits genehmigten Choreo anlässlich des 30jährigen Bestehens der Fortuna Eagles. Es ist uns wichtig festzuhalten, dass diese Aktion aufgrund der Summe verschiedener Reaktionen der Spielbetriebsgesellschaft gegenüber der aktiven Fanszene entstanden ist. Hierbei wollen wir vor allem weitere folgende Punkte aufzählen:

- Auf einen konstruktiven Redebeitrag der Gruppenvertreter bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des e.V.s ernteten wir einen irritierenden Redebeitrag von Herrn Schwetje.

- Nach den Vorfällen in Paderborn wurden alle Fans in einem Bericht auf der Homepage in einen Topf geworfen, massiv kritisiert und quasi als Straftäter dargestellt. Tatsachen zu den vorangegangenen Gesprächen zwischen GmbH und den Gruppenvertretern wurden in diesem Zusammenhang verzerrt geschildert. Die Fangruppen wurden als Bittsteller dargestellt, die von der großzügigen Spielbetriebsgesellschaft mit Hilfestellungen bedacht wurden. Eine Bereitschaft auf weitere Anliegen aller Fangruppen einzugehen wurde für diese Spielzeit eine Absage erteilt. Trotz einer weiteren relativierten Stellungnahme auf der Homepage bleibt mehr als eine große Verwunderung.

- In den vorangegangenen Gesprächen mit der Spielbetriebsgesellschaft erhielten die Gruppenvertreter immer wieder den Eindruck, dass die GmbH keinen Gewinn durch die aktive Fanszene sieht. In den oben genannten Artikeln spiegelt sich dieser Eindruck wider.

Egal wie man zu der Pyroaktion in Paderborn steht, die heute nicht der Grund für den Protest ist (!), wollen wir durch unsere Aktion gegen den Umgang der Spielbetriebsgesellschaft mit den aktiven Fans demonstrieren und zeigen, wie es bei Fortuna ohne die supportenden Fangruppen aussehen würde.

Für immer Fortuna Köln! - *Die Fangruppen von Stehplatz Mitte*

Fanfotos SC Fortuna Köln




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