06.10.2014 - Borussia Mönchengladbach

Sottocultura & Fanprojekt arbeiten Vorfälle in Zürich auf


Gestern kam es zu einem Treffen zwischen Sottocultura und dem Fanprojekt Mönchengladbach, indem die Vorfälle beim Euroleague Spiel in Zürich aufgearbeitet wurden. Nach Angaben des Fanprojekts seien die Ultras bei diesem Treffen sehr reflektiert gewesen, u.a. ging es um Pyotechnik.

Die aktive Fanszene aus Mönchengladbach gesteht sich ein, dass sie Probleme hat die eigenen Hierarchien einzuhalten und den Borussenkodex durchzusetzen, wenn knapp 10.000 Fans, wie jetzt in Zürich, die Fohlenelf bei einem Auswärtsspiel begleiten.


Konkret kritisiert das Fanprojekt das Werfen von Böllern, das Vermummen von Gladbacher-Fans, den Überfall auf Kioske in Zürich und das Zerstechen eines Fußballs auf dem Hirschenplatz. Das Fanprojekt bemängelt außerdem, dass schlechte Eingangskontrollen für das Schmuggeln von Pyrotechnik ausgenutzt wurden und Pyrotechnik mitten im Block gezündet wurde. Dort gefährde man andere Fans und riskiere zudem harte Strafen gegen Borussia Mönchengladbach, möglicherweise sogar einen Zuschauerausschluss.

Das Fanprojekt betont, dass es an solchen Tagen, wie in Zürich, wo knapp 10.000 Gladbach-Fans anreisten, wenig Einfluss auf die Geschehnisse habe. Das gleiche gelte für das sozialpädagogische Fanprojekt De Kull. Vielmehr versuchen beide Fanprojekte präventive Arbeit zu leisten und Vorfälle im Nachhinein objektiv aufzuarbeiten.


Die Vorfälle werden hauptsächlich sogenannten „Krawall-Touristen“ bzw. einer Art von Fan zugeschrieben, der „nur zu solchen Highlight-Spielen fährt und denkt, er könne dort den „dicken Max“ raushängen lassen.“ Eine Stellungnahme von Sottocultura soll in den kommenden Tagen folgen. (Faszination Fankurve, 06.10.2014)

Fanfotos Borussia Mönchengladbach




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