27.03.2012 - Fortuna Düsseldorf

Spielerwechsel löst rassistische Beleidigungen aus


In der vergangenen Woche wurde der Wechsel von Fortuna Düsseldorf Verteidiger Assani Lukimya-Mulongoti zum 1. FC Köln bekannt. Der Wechsel hatte u.a. im sozialen Netzwerken rassistische Beleidigungen hervorgerufen. Die Metzkausen Hypers kritisiert das Verhalten einiger Fortuna Fans.

Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme der Metzkausen Hypers:

Ein Spieler geht – die Rassisten bleiben…

Kein guter Tag für die Fortuna und seine Fanßene. Am gestrigen Tag wurde bekannt gegeben, dass unserer Verteidiger Assani Lukimya-Mulongoti unsere Fortuna zur kommenden Saison verlassen wird. Dies allein mag sicherlich ausreichen sich zu ärgern, wenn man seine gezeigten Leistungen für die Fortuna als überwiegend gut bewertet. Noch größer ist der Ärger allerdings, wenn man schaut wohin es ihn verschlägt. Er geht dahin, wo wir einen (ehemaligen) Fortunen sicherlich am wenigsten wünschen. Er wechselt nach Köln.

Ob die Gründe finanzieller Natur sind, ob es um die sportliche Entwicklung geht oder ob es eine andere Motivation ist, all das kann nur er allein beantworten. Wir Fans können nur spekulieren, gerne auch Enttäuschung und Wut zum Besten geben.

Dennoch dürfen wir die Augen nicht verschließen. Auch in unseren Reihen spielen ehemalige Kölner und Gladbacher, welche trotz ihrer vergangenen Stationen bejubelt werden.

Was wir derzeit aber mit großer Sorge beobachten, ist das was einige Fans der Fortuna im Internet von sich geben. Wohlwissend, dass sie das auch im echten Leben kaum anders handhaben. Da geht so einiges weit über das legitime Maß der Enttäuschung hinaus. Vieles von dem, was manch einer von sich gibt ist unverhohlener Rassismus, welcher nicht geduldet wird!

So gründeten einige Fortunen auf der Internetplattform Facebook die scheinbar harmlose Gruppe: „Assani Lukimya. Ihn braucht keine Sau und Fortuna schon gar nicht“ auf der mit rassistischen Parolen um sich geschmissen wird. Recht schnell wuchs diese Gruppe auf über 200 Mitglieder und ebenso schnell die dortigen Auswüchse: „scheiß auf den Neger,,,“, „genau das sage ich auch ab in den busch“, „Weg mit dem Äffken!“, „so sind sie halt die söldner vom baumwollfeld“, „Der Geissbock sollte den schwarzen erschiessen! Hahaha“ sind nur einige, der in kurzer Zeit gesammelten Werke in jener Gruppe.

Einer der Gruppenmitglieder postete gar ein Bild mit einer Fahne auf der „Fuck Israel“ geschrieben steht, ohne Intervention der Gruppenadministratoren.

All diese Leute, welche sich dort auf jene Art mitgeteilt haben, mögen vielleicht Fortunen sein, aber sie sind dennoch kein Teil von uns! Denn wer andere Menschen aufgrund seiner Hautfarbe und/oder Herkunft ausgrenzt, der gehört selbiges. Und deshalb die Aufforderung an alle Rot-Weißen: Haltet die Augen auf! Beobachtet solches Verhalten ganz genau, speichert solche Inhalte und leitet sie weiter. An Verein und Fanßene, damit solche Leute erst gar nicht Fuß fassen können.

Zeigt ihnen mit aller Deutlichkeit, dass Fortuna und Rassismus, sowie jede andere Form von Diskrimierung unvereinbare Komponenten sind!

Kein Fußball den Rassisten!

Hypers 2001

Fanfotos Fortuna Düsseldorf




Weitere News:
28.11.2021: Ultras Düsseldorf erklären ihr Fernbleiben
18.10.2021: Düsseldorfer Ultras machen für Demo in Köln mobil
03.07.2021: „Fehlverhalten der Polizei gegenüber den Demonstrierenden“
19.06.2021: Ultras Düsseldord nennen Bedingungen für Rückkehr
15.06.2021: Ultras Düsseldorf machen für Demonstration mobil

Alle 232 News anzeigen