Nachdem das Derby in Zürich Ende Februar wegen einer großen Polizeikontrolle aus Fansicht ins Wasser gefallen ist, kam es am Mittwoch im Pokal erneut zum Aufeinandertreffen von GC und FC Zürich. Der Mord an einem Hooligan stand dabei im Mittelpunkt beider Fankurven.
„Boris jetzt kämpfsch im Himmel wieter“, hieß es auf Spruchbändern in beiden Kurven. Boris wurde am vergangenen Sonntag durch mehrere Schüsse ermordet. Eine tatverdächtige Person wurde von der Polizei bereits gefasst, eine weiter ist noch flüchtig. Der Mord an dem 30 Jahre alten Fan aus Zürich war zuletzt auch Thema der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ungelöst.
Boris war bei „Zürichs kranke Horde“ aktiv, einer Hooligan-Gruppierung, der Fans der Grasshoppers und des FC Zürich angehören. In der Gruppe kämpfen Hooligans beider Vereine, tortz aller Rivalität, gemeinsam gegen Hooligans aus anderen Städten. Medienberichten nach soll sich Boris, der als Türsteher und Kampfsportler aktiv war, an sogenannten Feld-Wald-Wiese Auseinandersetzungen beteiligt haben.
Die Mörder des Fans aus Zürich werden aktuell im Türstehermileu gesucht. Boris wurde am Samstag durch mehrere Schüsse in Zürich Affoltern niedergestreckt.
Die Fans des FCZ zeigten neben dem Spruchband für Boris noch eine große Choreografie und eine Pyroshow. Die GC Fans machten erneut mit einem Marsch auf sich aufmerksam. Der FC Zürich gewann das Pokalspiel mit 1-0 nach Verlängerung und zieht in die nächste Runde ein. (Faszination Fankurve, 06.03.2015)
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