Ein Fan des FC Ingolstadt, der beim Heimspiel gegen den FC Augsburg am 05. November 2016 einen Szenekundigen Beamten angespuckt haben soll, wurde nun vom Amtsgericht Ingolstadt zu einer Haftstrafe von einem Monat ohne Bewährung verurteilt.
Der Schanzer Fans wollte nach Informationen des Donau Kuriers in der Halbzeit das Stadion verlassen, um ein Restaurant in der Nähe aufzusuchen. Dabei sei es zu einem Streit mit dem Ordnungsdienst gekommen, in den sich später auch Polizisten und ein zivil gekleideter Szenekundiger Beamter (SKB) eingemischt haben sollen. Als die Situation sich bereits beruhigt hatte, soll der Ingolstadt-Fan den SKB angespuckt und an der Seite der Jacke getroffen haben.
Der nun verurteilte Fan entschuldigte sich drei Tage nach dem Vorfall bei der Polizei und beteuerte, dass er nur auf den Boden spucken wollte. Laut dem Zeitungsbericht wollte der SKB die Entschuldigung aber nicht annehmen.
Vor dem Amtsgericht Ingolstadt wurde der Fan nun zu einer Haftstrafe von einem Monat ohne Bewährung verurteilt, obwohl der Anwalt des Fans zuvor davor warnte, wegen der Debatte über Respektlosigkeiten gegenüber Polizeibeamten an seinem Mandanten ein Exempel zu statuieren, da es nicht die Absicht des Ingolstädter Fans gewesen sein soll, den Beamten anzuspucken.
Das Gericht sah dies anders und verurteilte den Fan, der wegen verschiedener Körperverletzungsdelikte und Beleidigungen vorbestraft gewesen sei soll. Der Verteidigter des Verurteilten kündigte an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. (Faszination Fankurve, 30.03.2017)
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