Am 25. Februar 2019 kommt es in der 1. Bundesliga zum Montagsspiel zwischen Rasenballsport Leipzig und der TSG Hoffenheim. Die Hoffenheimer Fangruppe Crescendo Hohenlohe gab nun bekannt, bei dem Spiel, das häufig „El Plastico“ genannt wird, den Support im Gästeblock nicht zu organisieren.
Als Boykottaufruf will die Gruppe die eigene Entscheidung jedoch nicht verstanden wissen. „Liebe TSG-Fans, wir möchten euch mitteilen, dass es in Leipzig keinen organisierten Support durch uns geben wird. Als Gruppe haben wir uns dafür entschieden dieser fanunfreundlichen Anstoßzeit keine Bühne zu geben. Montags nach Leipzig ist eine Untat des DFB's und wird von uns nicht mitgetragen. Dies ist kein Boykottaufruf unsererseits. Wir überlassen es jedem selbst unser Team in Leipzig zu unterstützen“, heißt es im Statement des Crescendo Hohenlohe.
Im Jahr 2015 boykottierte die Gruppe sogar mal ein Spiel in Leipzig. Damals ging es um das Halbfinale der A-Jugendmeisterschaft bei RB Leipzig, dem das Crescendo Hohenlohe fernblieb, weil ein Spiel bei RB Leipzig „wenig bis gar nichts mit dem zu tun“ habe, „was wir uns unter unserem geliebten Fußball vorstellen“ (Faszination Fankurve berichtete). In der 1. Bundesliga wurden die Spiele später besucht.
Bei Partien gegen RB Leipzig fielen TSG Hoffenheim-Fans mehrfach durch Aktionen auf, bei denen sie sich selbst aufs Korn nahmen. „Wir wollen auf den Thron zurück! Deutschlands meist gehasster Verein - TSG 18,99 € Hoffenheim“ oder „Den Fußball zerstört nur einer, Hoffe und sonst keiner“, war auf Plakaten der TSG-Fans zu lesen. Die Gruppe Young Boyz zeigte sogar mal eine Choreografie, bei der TSG-Mäzen Dietmar Hopp gegen Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz boxte (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 14.02.2019)
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