21.03.2017 - TV Tipp

TV-Beitrag zu Verflechtungen zwischen Leipzig & Salzburg


Die Sendung Sport inside hat in einem 10-minütigen Beitrag kritisch beleuchtet, weshalb Red Bull Salzburg und Rasenballsport Leipzig aufgrund ihrer Verbindungen möglicherweise ins Visier der UEFA geraten können und inwiefern beide Vereine am europäischen Wettbewerb teilnehmen dürften.

So heißt es im Beitrag von Sport inside, dass aufgrund der Erfolge beider Vereine und einer möglichen Qualifikation beider Clubs für die Champions League die UEFA einschreiten müsse. Artikel 5, der sich mit der Integrität von Vereinen befasst , besagt dass ein Sponsor bzw. eine Firma nicht mehr als bei einem Verein Einfluss ausüben dürfe. Da Red Bull jedoch Eigentümer in Salzburg und Hauptsponsor in Leipzig ist, sei es unzulässig, beide Vereine für den europäischen Wettbewerb zuzulassen. Der ehemalige Manager von Rapid Wien, Andreas Müller, unterstrich zudem die Nähe beider Vereine anhand des Transfers vom Spieler Sabitzer. Der ehemalige Profi von Rapid Wien hatte lediglich eine Ausstiegsklausel für das Ausland. Somit konnte der Spieler nicht direkt nach Salzburg transferiert werden. Daher kaufte RB Leipzig den Spieler, um ihn daraufhin zu Red Bull Salzburg auszuleihen. Zudem spielen mittlerweile neun ehemalige Spieler von Red Bull Salzburg in Leipzig. Außerdem sollen finanzielle Rochaden beider Vereine dafür sorgen, die Vorgaben des Financial Fairplay zu erfüllen. Des Weiteren besagt das aktuelle Reglement der Uefa, dass RB nicht selber entscheiden dürfe, ob letztendlich Salzburg oder Leipzig an der Champions League teilnehmen dürfe. Sollte RB Salzburg Meister werden, müsse demnach eigentlich auch Salzburg an der Champions League teilnehmen und nicht der in der Bundesliga schlechter platzierte Club RB Leipzig.


Zudem geht aus einem Artikel der Mitteldeutschen Zeitung hervor, dass RB Leipzig bereits zu Zweitligazeiten einen Jahresumsatz von 81,71 Millionen Euro hatte und Gehaltskosten in Höhe von 32,72 Millionen Euro aufwies. Auch geht aus dem Artikel hervor, dass die Gelder von Red Bull, die an Leipzig flossen, als Darlehen deklariert worden sind und nicht als Zuwendungen, wie dies bei einem normalen Sponsoring üblich sei. Alleine im Jahr 2015 soll der Getränkehersteller Rasenballsport Leipzig über 32 Millionen Euro zur Verfügung gestellt haben, um den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu realisieren. (Faszination Fankurve, 21.03.2017)






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