Union Berlin plant Testspiel ohne Abstandsregeln

Am vergangenen Wochenende startete die Bundesliga überwiegend vor teilweise gefüllten Zuschauerrängen in die Spielzeit 2020/2021, so auch der 1. FC Union Berlin. Doch der Verein will nun einen Schritt weiter gehen.

Bei Unions 1:3-Niederlage gegen den FC Augsburg am vergangenen Samstag waren 4.600 Zuschauer zugelassen. Das Stadion an der Alten Försterei bietet insgesamt 22.012 Plätze – diese wollen die Eisernen bald alle wieder belegen.

Wie Club-Präsident Dirk Zingler im „ARD-Hörfunk“ bekanntgab, soll am 25. Oktober ein Testspiel ohne Abstandsregeln stattfinden. „Das ist unser Hauptthema, mit dem wir uns im Verein beschäftigen.“ Anders als bisher geplant, sollen jedoch alle Zuschauer einen Corona-Test vor Ort erhalten. „Wir haben neue Angebote über Schnelltests, die werden wir der Politik und den Behörden vorstellen, und dann hoffen wir, dass es genehmigt wird“, so Zingler weiter.

Ursprünglich war ein Testspiel vor ausverkauftem Haus bereits für den 5. September geplant. Nach weiterführenden Gesprächen mit dem Senat von Berlin war dieses Vorhaben aber bereits im August auf Eis gelegt worden. Auch am 25. Oktober soll das Stadion nicht komplett gefüllt werden. Der 1. FC Union Berlin präzisierte via Kurznachrichtendienst-Twitter, dass eine Veranstaltung ohne Abstand mit Präventivtests geplant sei, von voller Auslastung des Stadions sei aber nicht die Rede.

Die Veranstaltung am 25. Oktober soll ohne Abstand und mit präventiven Tests durchgeführt werden. Diesen Schritt rechtfertigt Zingler folgendermaßen: „Fußball mit Abstand und Maske funktioniert nicht. Wir müssen Veranstaltungsformate finden, wo ein Abstand nicht notwendig ist. Und deshalb werden wir intensiv daran arbeiten, mit präventiven Tests die Menschen wieder ohne Abstand zu Veranstaltungen kommen zu lassen.“ Es müssten Lösungen gefunden werden, bei denen kein Abstand notwendig sei. Eine solche will Union Berlin bieten. (Faszination Fankurve, 22.09.2020)