Die rund 7.500 Union-Vereinsmitglieder und 200 vertraglich gebundenen Sponsoren erhalten höchstwahrscheinlich das Privileg, Aktien der Alten Försterei kaufen zu dürfen. Ziel der Aktion ist es fünf Millionen Euro für den Bau der neuen Haupttribüne zu generieren.
Der 1. FC Union Berlin plant den Verkauf von 10.000 Aktien zum Preis von jeweils 500 Euro an die eigenen Mitglieder und Sponsoren. Die „An der Alten Försterei“ Stadionbetriebs GmbH und Co. KG wurde bereits in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Das neue Kapital für die Stadion AG würde Union in den Bau der neuen Haupttribüne investieren. Diese soll nach der Fertigstellung 3.520 Sitzplätze, darunter 1.654 VIP-Plätze, besitzen.
Die Kosten werden auf rund 15 Millionen Euro kalkuliert, eine Summe, die der Club ohne seine Fans nicht stemmen kann. Bereits beim Stadionbau half der Union-Anhang tatkräftig mit. Damals erbrachten laut der Morgenpost 2.333 Stadionbauer eine Leistung im Wert von 2,1 Millionen Euro. Nun verlässt sich der Hauptstadtklub ein weiteres Mal auf seinen treuen Anhang.
Nach dem Bau der Haupttribüne soll das Stadion vollends bundesligatauglich sein. „Am Ende wird Union in einem bundesligatauglichen Stadion spielen, dessen Fremdkapitalanteil unter 40 Prozent liegen soll“, meint Klubpräsident Dirk Zingler in der Morgenpost.
58 Prozent der AG wird in Zukunft bei den Mitgliedern liegen, wenn das Projekt umgesetzt wird. Dies entscheidet sich endgültig am nächsten Sonntag auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Zweitligisten. (Faszination Fankurve, 07.11.2011)
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