Der FC Bayern München ist morgen im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals bei Besiktas in Istanbul zu Gast. Die FC Bayern-Fans, die das Spiel im Gästeblock verfolgen wollen, müssen sich vorab am Treffpunkt am Gezi-Park einfinden, ansonsten werden sie nicht ins İnönü Stadion gelassen.
Die Istanbuler Polizei fordert alle Gästefans auf, sich morgen bis spätestens 17:00 Uhr Ortszeit am Gezi-Park, der durch die gleichnamigen Proteste international bekannt ist und direkt neben dem berühmten Taksim-Platz im Stadtteil Beyoğlu liegt, einzufinden. Von dort sollen die Gästefans um 17:30 Uhr von der Polizei begleitet in einem 500 Meter langen Fußmarsch den Berg hinunter zum Gästeeingang gebracht werden. Laut Angaben der Istanbuler Polizei darf der Gezi-Park nur von FC Bayern-Fans mit gültigen Eintrittskarten betreten werden. „Eine direkte Anreise zum Gästeeingang ist aufgrund weiträumiger Absperrungen rund ums Stadion nicht möglich!“, empfiehlt auch der FC Bayern seinen Fans zum Gezi-Park zu kommen.
Zudem warnt der FC Bayern seine Fans vor dem Abbrennen von Pyrotechnik in der Türkei, da andernfalls mit Inhaftierungen zu rechnen sei: „Das Abbrennen von Pyrotechnik ist strengstens verboten! Zuwiderhandlung führt zur sofortigen Festnahme und Inhaftierung“, teilte der deutsche Rekordmeister dazu mit.
Im Gästebereich bei Besiktas ist den FC Bayern-Fans zudem die Mitnahme jeglicher Speisen und Getränke untersagt. Zudem dürfen keine Geldmünzen oder Feuerzeuge mitgenommen werden, da diese als Wurfgeschosse dienen könnten. Auch die Mitnahme jeglicher Taschen und Rucksäcke ist verboten. Megaphone, Fahnenstöcke, Blockfahnen, Spruchbänder und Kameras dürfen die FC Bayern-Fans ebenfalls nicht mit in den Gästeblock nehmen. Zaunfahnen und eine Trommel sind hingegen erlaubt. Nach Abpfiff soll es die bei internationalen Spielen fast obligatorische Blocksperre für die Gästefans geben, die in Istanbul mindestens 45 Minuten dauern soll. Der FC Bayern gewann das Hinspiel in München deutlich mit 5:0 und hat deshalb die besten Voraussetzungen, um ins Viertelfinale einzuziehen.
Vor dem Hinspiel kam es in München zu einem Treffen zwischen Vertretern der aktiven Fanszenen vom FC Bayern und von Besiktas, die sich zu verschiedenen Themen austauschten und vereinbart haben, in Zukunft gemeinsam für Fanrechte zu kämpfen (Faszination Fankurve berichtete). In München gelangten trotz Gästefanverbot tausende Besiktas-Fans in die Arena. (Faszination Fankurve, 13.03.2018)
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