29.09.2016 - 1. FC Union Berlin

Video belegte falsche Polizeiaussage


Einem Fan von Union Berlin wurde vor Gericht vorgeworfen, nach einem Union Heimspiel einen Polizisten getreten zu haben. Der Beamte wollte sich an die Farben der Turnschuhe des Angreifers erinnert haben. Ein Video zeigte jedoch, dass der Angeklagte ganz andere Schuhe trug.


Also revidierte der Beamte seine Aussage, glaubte aber wohl immer noch an die Schuld des Angeklagten. „Zur Täterbeschreibung äußerte er sich, dass der Angeklagte graue Turnschuhe mit roten Applikationen getragen habe. Glücklicherweise stand ein eigens von der Polizei erstelltes Video zur Verfügung. Aus diesem ging hervor, dass der Angeklagte am Tattag grüne Turnschuhe mit gelben Streifen getragen hat. Diese Schuhe hatte der Angeklagte zur Hauptverhandlung mitgebracht. Sie wurden dem Zeugen auch gezeigt. Er verneinte sofort, dass es sich dabei um die Schuhe handelte, die der mögliche Täter am Tattag getragen hatte. Nachdem der Zeuge das Video mit angesehen hatte, führte er aus, dass er sich wohl bei den Schuhen geirrt haben müsse, aber dass der Angeklagte es trotzdem gewesen sei, der ihn körperlich attackiert hatte“, heißt es in einer Erklärung des Rechtsanwalts vom Fan des 1. FC Union Berlin, die von der Eisernen Hilfe veröffentlicht wurde.

Das Gericht folgte dem Sinneswandel des Polizisten nicht und sprach den Union Fan letztlich frei. Der Freispruch ist rechtskräftig, weshalb der Staat die Kosten der Verhandlung zahlen muss. (Faszination Fankurve, 29.09.2016)

Fanfotos 1. FC Union Berlin




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