Virologe relativiert Aussage zu leeren Stadien

Der derzeit viel gefragte Virologe Christian Drosten relativiert das im Stern erschienene Interview zur Zukunft der Bundesliga – in diesem hieß es, dass er nicht vor März 2021 mit Spielen vor Publikum rechne.

Der Virologe Christian Drosten hat sich öffentlich zur Wiedergabe eines Interviews mit dem Stern geäußert. Im diesem hatte er, unter der Überschrift: „Christian Drosten im stern: Keine vollen Fußballstadien in den nächsten zwölf Monaten“, über die Zukunft der Bundesliga gesprochen. Dabei sei der Eindruck entstanden, dass er nicht vor März 2021 mit Bundesligaspielen vor Publikum rechne.

Kürzlich meldete sich Drosten beim Kurznachrichtendienst Twitter zu Wort und zeigte sich überrascht von der Darstellung. Er schreibt: „Diese Zuspitzung und Selbstverkürzung durch den Stern ist mir peinlich und entspricht nicht dem Zusammenhang des Interviews. Ich bin schockiert.“

Christian Drosten im stern: Keine vollen Fußballstadien in den nächsten zwölf Monaten - https://t.co/ntcrwRhEQQ

Diese Zuspitzung und Selbstverkürzung durch den Stern ist mir peinlich und entspricht nicht dem Zusammenhang des Interviews. Ich bin schockiert.

— Christian Drosten (@c_drosten) March 22, 2020

Am Dienstag, 24. März, bespricht das Präsidium der DFL Deutschen Fußball Liga das weitere Vorgehen im Hinblick auf den Umgang mit der Corona-Pandemie. Am 16. März hatten sich die 36 Clubs darauf geeinigt, den Spielbetrieb bis vorerst 2. April auszusetzen. Ob es bereits am Dienstag zu einer Entscheidung kommt, darf zumindest angezweifelt werden. Aktuell geht man davon aus, dass mögliche Beschlüsse erst auf der außerplanmäßigen Mitgliederversammlung am 31. März fallen. (Faszination Fankurve, 23.03.2020)