10.07.2020 - 1. FC Union Berlin

Volles Stadion dank Corona-Tests für alle 22.012 Zuschauer


Der 1. FC Union Berlin strebt zum Auftakt der Saison 2020/2021 in der 1. Bundesliga ab dem 18. September Heimspiele vor vollen Rängen im Stadion an der Alten Försterei an. Der Verein will alle 22.012 Zuschauer vor jedem Heimspiel auf den Corona-Virus testen.

Dadurch soll es möglich sein, das Stadion komplett auszulasten, ohne das Mindestabstände eingehalten werden müssen: „Ausgehend vom DFL-Hygienekonzept, dass sich im Sonderspielbetrieb der Bundesliga bewährt hat, strebt Union die Vollauslastung des Stadions An der Alten Försterei spätestens ab dem 1. Spieltag der Saison 2020/21 an. Kern des bisherigen DFL-Konzeptes war die Testung aller Personen auf eine Infektion mit dem Corona-Virus, für die eine Einhaltung der Abstandsregel und die Umsetzung der Maskenpflicht nicht möglich war. Im Ergebnis konnte so sichergestellt werden, dass nur Menschen in direkten Kontakt miteinander kamen, die zum Zeitpunkt ihres Kontaktes nicht infektiös waren. Um das zu erreichen, arbeitet der 1. FC Union Berlin darauf hin, seine Mitarbeiter und alle 22.012 Karteninhaber am Spieltag auf eine Infektion mit dem Corona-Virus zu testen. Zugang zum Stadion erhält man dann mit einer gültigen Eintrittskarte und einem negativen Testergebnis, das zum Zeitpunkt der Stadionschließung nicht älter als 24 Stunden sein darf“, teilte der 1. FC Union Berlin dazu mit.

„Unser Stadionerlebnis funktioniert nicht mit Abstand, und wenn wir nicht singen und schreien dürfen, dann ist es nicht Union. Gleichzeitig steht die Sicherheit unserer Besucher und Mitarbeiter im Mittelpunkt unserer Überlegungen. Wir wollen bestmöglich gewährleisten, dass sich in unserem ausverkauften Stadion niemand infiziert – das gilt für Unioner und gleichermaßen auch für Gästefans“, erklärt Dirk Zingler die Herangehensweise des Vereins. „Ein solches Konzept umzusetzen, ist eine enorme organisatorische und wirtschaftliche Herausforderung, der wir uns gerne und mit aller Kraft stellen. Dazu gehört auch, dass wir als Verein die Kosten für die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen selbst tragen werden. Uns geht es darum, den Menschen den Fußball zurückzugeben, den sie lieben und nach dem sie sich sehnen und – auch das haben wir in den letzten Monaten immer wieder betont – die Menschen, die darauf dringend angewiesen sind, wieder in Arbeit zu bringen.“

Der Verein prüft gerade die Möglichkeiten, wie diese hohe Anzahl an Testkapazitäten für 22.012 Zuschauer pro Heimspiel bereitgestellt werden können. Sobald die organisatorischen Rahmenbedingungen konkretisiert sind, will Union Berlin das Konzept dem zuständigen Gesundheitsamt des Berliner Stadtbezirks Treptow-Köpenick vorstellen. (Faszination Fankurve, 10.07.2020)

Fanfotos 1. FC Union Berlin




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