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Ultras von Preußen Münster machten am Samstag beim Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden ihrem Unmut über eine DFB-Strafe Luft. Die Deviants und die Gruppo Resistente mussten wegen der DFB-Strafe ihre angestammten Plätze verlassen und protestierten deshalb im Exil gegen den DFB.
Dieser bestrafte Preußen Münster vor allem wegen der Pyroaktionen beim Heimspiel gegen Hansa Rostock mit Teilausschlüssen bei zwei Heimspielen. Am Samstag blieben die Bereiche K, M und N dicht. Die Ultràgruppen verlagerten ihren Standort beim Heimspiel gegen Wehen deshalb weiter in Richtung Gegengerade. Dort hingen jedoch nicht die Zaunfahnen der Gruppen, sondern jeweils „Scheiss DFB“ Plakate. Die Deviants zeigten in Richtung DFB und der aktuellen Korruptionsdebatte zur WM 2006 den Spruch „Pyro und Transpis bestrafen – Lenkt nur ab von euren schwarzen Schafen“. Die Gruppo Resistente malte den Spruch „Wehrt euch gegen die Verbandsstrafen – Scheiss DFB“ auf eine Tapete.
Beim kommenden Heimspiel gegen Aue muss wegen der DFB-Strafe Block M und N gesperrt bleiben, Block K darf wieder geöffnet werden. Preußen Münster reagierte nach der Pyroshow und hatte bereits eine Blocksperre beim Heimspiel gegen Kiel durchgesetzt. Dem DFB-Sportgericht reichte dies nicht. Das Tischtuch zwischen Vereinsverantwortlichen und Ultras scheint aktuell zerschnitten. Die Gruppo Resistente zählte zuletzt auf mit welchen Problemen die Ultras in Münster zu kämpfen haben. Der Vereinsvorstand signalisierte Gesprächsbereitschaft. (Faszination Fankurve, 24.11.2015)