Wuppertaler SV schlägt Diskussionsrunde vor

Der Wuppertaler SV nimmt erstmals zu den verabschiedeten Maßnahmen, die ab sofort im Stadion am Zoo gelten sollen zu Wort. Der Verein schlägt eine Diskussionsrunde mit Fans, Stadt und Polizei vor. Der WSV zeigt sieht in Wuppertal eine gute Fankultur, die erhalten werden soll.

Mit diesem Video werben die Ultras Wuppertal für die Petition:

Bei der Saisoneröffnung des Vereins unterzeichneten auch Spieler der ersten Mannschaft die Petition der Ultras Wuppertal. Die Petition gegen den neuen Maßnahmenkatalog haben online bereits über 2.000 Personen unterschrieben und auf der Saisoneröffnung wurde sie von weiteren 700 Leuten unterzeichnet.

Faszination Fankurve dokumentiert das Statement vom Wuppertaler SV zur aktuellen Diskussion um neue Maßnahmen:

Liebe Mitglieder und Fans des WSV,

aufgrund der aktuellen Debatte zum Thema WSV-Fankultur möchte sich der Verein wie folgt äußern

01. Der Wuppertaler Sportverein distanziert sich generell von allen Äußerungen und Handlungen im Stadion am Zoo, die politisch extrem, rassistisch, homophob, aggressiv und beleidigend gegen Menschen sind; strafrechtrechtlich relevant oder als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

02. Seit 2000 hat sich beim WSV eine gute Fankultur gebildet, die einen hohen Standard an Leidenschaft, Treue und Verbundenheit, aber auch in Ritualen entwickelt hat. Polizei, Stadt und Feuerwehr haben diesen im SaZ akzeptiert und respektiert. Deshalb hat insbesondere die Stadt das Fanprojekt mit initiiert und über Jahre unterstützt. Seither ist es zu keinen erheblichen Vorfällen im SaZ mehr gekommen.

03. Basierend auf diesen Erfahrungen sieht der WSV keine Veranlassung, vom erreichten Status Quo in irgendeiner Form Abstriche zu machen.

04. Zur Förderung der Kommunikation zwischen Fans, Stadt und Polizei regt der WSV eine öffentliche Diskussionsrunde unter der Moderation von Radio Wuppertal an.

Mit rot-blauen Grüßen
das Team vom WSV