Der FC Erzgebirge Aue kam im April dem Wunsch der eigenen Fanszene nach und baute auf der Westtribüne die Zäune zwischen den Blöcken A/B und 0/P ab. Wegen der bisher zwei Meter hohen Zäune führten die Ultras aus Aue im neuen Erzgebirgsstadion bisher keine Choreografie durch.
Beim Heimspiel gegen den Bochum änderte sich dies am vergangenen Sonntag sofort. Die 10.150 Zuschauer im heimischen Erzgebirgsstadion sahen auf der Westtribüne eine Aktion, die unter dem Motto „de besten zeiten zinne wieder auf“ stand. Dazu wurden zahlreiche lila-weiße Fahnen auf der Westtribüne verteilt und eine Blockfahne im gleichen Design hochgezogen. Abgerundet wurde die Aktion mit violettem Rauch.
Auf dem Rasen ging Aue durch Treffer von Zulechner in der sechsten und durch Testroet in der 38. Minute in Führung. Spannend wurde es trotzdem noch, denn Hinterseer erzielte kurz vorm Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer, was für Jubel im nur spärlich gefüllten Gästeblock sorgte. In der 76. Minute war es Ganvoula, der den Ausgleich für die Gäste aus dem Ruhrgebiet erzielte. In der Nachspielzeit foult der Bochumer Hoogland den Aue-Kicker Iyoha im Strafraum. Nazarov verwandelte den anschließenden Elfmeter, womit Aue einen 3:2 Heimsieg und sechs Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz feiern konnte.
Kommenden Sonntag ist Erzgebirge Aue beim SSV Jahn Regensburg zu Gast. Dort wollen die Gästefans mit einheitlichen violetten Windjacken, die auf dem Parkplatz am Stadion in Regensburg zum Preis von 13 Euro verkauft werden, ein einheitliches Bild abgeben. Diese Aktion wurde von der aktiven Fanszene bereits beim Heimspiel gegen Bochum beworben. (Faszination Fankurve, 01.05.2019)
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