09.09.2015 - SC Preußen Münster

"Ultraszene soll auf Altar des Kommerz geopfert werden"


Der Fanblog „MeinSCP“ beschäftigt sich mit dem Gästeverbot bei den kommenden Derbys zwischen Osnabrück und Münster. Der Blogger findet scharfe Worte in Richtung DFB. Die Preußen Fans sollen in Osnabrück nicht für ihre Ultras, sondern für sich selbst und stellvertretend für alle Fans demonstrieren.

Im Verhalten der Behörden und des Verbandes sieht der Blogger eine Strategie: „Die Ultraszene soll auf dem Altar des Kommerz geopfert werden! Das Ziel ist klar definiert: Kohle machen um jeden Preis! Alle Störfaktoren dahin müssen ausgeschaltet werden, notfalls mit Lobbyarbeit, Gesetzen, Geldstrafen, Meinungsmache, Politik oder Gewalt“, heißt es in dem Beitrag. Auch der normale Fan bleibe auf der Strecke: "Deine Grundrechte werden von einem Haufen Sesselpupsern mit Füßen getreten."

Ziel der Strafen sei es demnach, die Fanszene zu spalten und die Ultras zu isolieren. Doch diese Strategie sei bislang nicht aufgegangen. Auch die Ultràgruppen in Münster hätten Selbstreflexion betrieben. „Selbstregulierung ist ein wunderbarer Effekt. Von außen lanciert wird sie subversiv und hinterfotzig!“, so der Blogger.

Sein Fazit: „Geht ins Stadion, oder auf die Straße, aber zeigt diesen Diktatoren, dass wir das nicht hinnehmen! Tut es nicht für die Ultras und auch nicht für eure Farben – tut es für euch selbst!“. Am 23. September 2015 werden die Preußen Fans in Osnabrück demonstrieren. (Faszination Fankurve, 09.09.2015)

Fanfotos SC Preußen Münster




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